Was sind Text-Formeln und wie helfen sie dir, wertvollen Content zu erstellen?
Wenn du einen Blog oder eine Webseite betreibst, kennst du sicherlich folgende Situation: Du hast ein Thema, für das du Leidenschaft hast und glaubst, etwas zu diesem Thema zu sagen zu haben. Du hast über dieses Thema aus verschiedenen Quellen Informationen gesammelt, die nun alle verarbeitet werden wollen. Doch nun stehst du vor folgendem Problem: Jede dieser Informationen möchte zuerst verarbeitet werden. Zusätzlich weißt du, dass dein Text eine logische Struktur braucht, damit der Leser ihn bis zum Ende liest und bei ihm Leidenschaft weckt.
An dieser Stelle kommen sogenannte Text-Formeln ins Spiel. Diese Text-Formeln helfen dir, die gesammelten Informationen zu strukturieren und zu einem großen Ganzen zusammenzufügen.
Zusätzlich nehmen sie dir den Druck, einen Artikel von über 1000 Wörtern zu schreiben. Schritt für Schritt arbeitest du dich Wort für Wort vor und hast am Ende einen tollen neuen Artikel, der Leser begeistert.
Text-Formeln haben aber noch einen weiteren Vorteil: Sie geben deinem Text nicht nur eine logische Struktur, sie helfen dir ebenfalls wichtige Informationen von unwichtigen zu trennen.
Außerdem bewahren dich Text-Formeln davor, dass du dich nur auf die Werbebotschaft konzentrierst. Glaube es mir: Der Leser merkt sofort, ob du ihm ein Produkt verkaufen willst oder ihn durch sachliche Argumentation davon überzeugst, dass er dein Produkt oder deine Dienstleistung braucht.
Die mit Abstand bekannteste Text-Formel ist die A-I-D-A Formel. Frei übersetzt steht A-I-D-A für die Begriffe Aufmerksamkeit – Interesse – Das brauchst du – Action. Das Problem bei dieser Formel ist, dass sie noch aus den Zeiten der Printanzeigen stammt und dann eins zu eins auf das Internet übertragen wurde. Nun, dies ist natürlich keine Todsünde, trotzdem solltest du bedenken, dass sich das Leseverhalten im Laufe der Zeit komplett verändert hat.
Um heute deine Leser für dich, dein Produkt oder deine Dienstleistung zu begeistern brauchst du einen neuen Ansatz. Aus diesem Grund werde ich dir hier eine weitere Text-Formel vorstellen und zeigen, wie du damit tollen Inhalt für deinen Blog oder deine Webseite produzieren kannst.
Content mit der B–E–L–A Formel erstellen: Im Anfang war die Belohnung
Die Buchstaben B–E–L–A stehen für Belohnung – Einfühlungsvermögen – Lösung – Aufforderung. Was mich bei dieser Text-Formel begeistert, ist die Tatsache, dass du die Seele deiner Leser berührst, wenn du dich dafür entscheidest, Content für deinen Blog oder für deine Webseite mithilfe dieser Text-Formel zu schreiben.
Fangen wir mit der Belohnung an. Wenn wir ehrlich sind, tun wir einen groß Teil der Dinge die wir tun, weil wir am Ende eine Belohnung erhalten. Aus diesem Grund musst du deinem Leser eine Belohnung in Aussicht stellen und ihm dann Schritt für Schritt erklären, was er tun muss, um diese zu erhalten.
Aus diesem Grund solltest du die Belohnung bereits in der Überschrift, spätestens aber in der Einleitung erwähnen. Wenn du dir die Zeit nimmst diesen Artikel zu lesen, lernst du Content zu schreiben, der den Leser begeistert. Und offensichtlich hat es ja geklappt, denn du liest diesen Artikel.
Kommen wir nun zum zweiten Teil. Hier geht es um E oder Empathie. Empathie beschreibt die Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen. Warum ist Empathie wichtig? Nun, erfahrungsgemäß vertrauen wir Menschen, die uns verstehen. Aus diesem Grund musst du dir für diese Phase Zeit nehmen und dich in den Leser hineinversetzen.
Vor circa 2000 Jahren lebte in Israel ein Mann namens Jesus. Äußerlich gesehen war er lediglich der Sohn eines Zimmermannes aus der Stadt Nazareth. Trotzdem gelang es ihm bei dem Volk sehr einflussreich zu werden. Wie tat er dies? Indem er sich, im Gegensatz zu den Theologen seiner Zeit, in seine Zuhörer hineinversetzte und auf diese Weise einflussreich wurde.
Wenn auch du einflussreich werden möchtest, wenn du willst, dass andere Menschen deinen Newsletter abonnieren oder sogar deine Produkte kaufen, musst du ihnen das Gefühl geben, dass du sie verstehst.
Du musst sie teilhaben lassen, an deinen Wünschen und Träumen, welche die meisten Leute in deinem Umfeld belächelten und du dich trotzdem auf den Weg machtest deine Träume zur Realität werden zu lassen. Du musst sie teilhaben lassen, an den Hürden und Widerständen, an deinen Zweifeln, welche dich immer wieder auf den bequemen Weg zurückführen wollten. Du musst sie teilhaben lassen an den Rückschlägen auf deinem Weg zum Ziel. Du musst radikal ehrlich sein, und auch den Mut haben, zu deinen Schwächen zu stehen. Aber genau hierdurch gewinnst du das Vertrauen anderer Menschen.
Lass mich was ich bisher zum Thema Empathie geschrieben habe kurz zusammenfassen: Empathie entsteht, wenn du dich in deinen Leser hineinversetzt, wenn du dich verletzlich machst und deinem Leser vermittelst, dass du – genauso wie er – alles andere als perfekt bist. Ja, dieser Schritt ist mit einem hohen Risiko verbunden, denn er braucht Mut. Aber seien wir doch mal ehrlich: Mutige Menschen sind das, was unsere Gesellschaft braucht.
Wenn du über deine Ängste und Widerstände geschrieben hast, ist es Zeit, deinen Lesern davon zu berichten, wie es dir heute geht. Hat es sich gelohnt durch eine Welt von Zweifeln hindurch zu gehen? Kannst du dem Leser, der vielleicht noch in dieser Welt von Zweifeln steckt etwas Ermutigendes mitteilen? Dies wäre der perfekte Abschluss, bevor du ihn in eine neue Phase der B–E–L–A mit hineinnimmst.
Die B–E–L–A Formel hat einen gewaltigen Vorteil. Sie ist flexibel. Natürlich kannst du auch am Anfang berichten, wie es dir heute geht, aber das war nicht immer so und dann schreibst du über deinen Traum, der dich vor einigen Jahren dazu brachte, dass du dich auf den Weg machtest, und du schreibst auch über den Prozess dahin wo du heute bist.
Wenden wir uns nun dem nächsten Schritt zu. Nun steht das L oder die Lösung im Mittelpunkt. Hier schreibst du über dein Produkt. Spätestens seit Steve Jobs wissen wir, dass Produkte eine Seele haben.
Darum können dir folgende Fragen helfen über dein Produkt zu schreiben bzw. es zu präsentieren:
- Welche Eigenschaften weist es auf?
- Was hat dich bewogen dieses Produkt zu entwickeln?
- Was begeistert dich an diesem Produkt?
- Worin unterscheidet sich dein Produkt von ähnlichen Produkten?
- Was bekommt der Kunde, der dieses Produkt erwirbt?
- Welchen Nutzen hat das Produkt?
Alle diese Fragen sind wichtig, denn sie helfen dir, sachlich zu bleiben. Eigenschaftswörter und Superlative sind hier ein absolutes No-Go, denn dies würde wie Selbstbeweihräucherung wirken. Natürlich bist du begeistert von deinem Produkt. Darum schreibe souverän über dein Produkt oder deine Dienstleistung und ermutige den Leser, den letzten Schritt zu wagen, indem du ihn dazu aufforderst, den letzten Schritt zu tun und das Produkt zu erwerben.
Sicherlich ist dir aufgefallen wie nahe das L (Lösung) und das A, das für Aufforderung steht, beieinander liegen. Doch wie forderst du auf, ohne dass du dem Kunden das Gefühl gibst etwas kaufen zu müssen?
Mithilfe der Bei B–E–L–A Text-Formel ist das gar nicht so schwer. Kehre einfach an den Anfang zurück. Was hast du dem Leser hier versprochen? Richtig, eine Belohnung, welche er nun mit deinem Produkt in eine enge Verbindung setzt. Folglich ist die Chance, dass er nun das Produkt erwirbt wesentlich höher, als mit dem üblichen “jetzt kaufen” Button.
Zudem hat Kaufen immer einen negativen Beigeschmack. Wenn wir etwas kaufen, wollen wir auch dafür belohnt werden. Darum solltest du nun noch einmal kurz die Belohnung kommunizieren und die Entscheidung dann deinem Kunden überlassen.
Nun hast du ein Produkt oder eine Dienstleistung und hast einen Text auf der Grundlage der B–E–L–A Formel geschrieben. Doch der beste Text hat keinen Wert, wenn er bei Google nicht gefunden wird. Aus diesem Grund werde ich dir nun noch einige Tipps an die Hand geben, die deinen Content für Google wertvoller machen.
Im Altertum glaubten die Menschen an Götter und als menschliches Wesen musste man alles tun, um diese Götter gnädig zu stimmen. Einer der „Götter“ unserer Tage ist Google, denn auch hier tun wir alles, um diesen Gott gnädig zu stimmen, damit unsere Inhalte auch gefunden und gelesen werden.
Zugegeben, über dieses Thema wurden schon viele Bücher geschrieben, trotzdem möchte ich es nun wagen, dieses umfangreiche Thema kurz zu behandeln und dir einige aussagekräftige Punkte mit an die Hand geben.
Der erste Punkt lautet, dass du lange Texte schreiben solltest. Statistiken belegen, dass Google Content mit mindestens 1300 Wörtern mit einem höheren Ranking belohnt. Auf der anderen Seite darfst du aber den Inhalt nicht künstlich in die Länge dehnen und den Leser durch Wiederholungen langweilen. Aus diesem Grund musst du gründlich recherchieren und genug aussagekräftiges Material sammeln. Erst wenn du genug Material hast kannst du anfangen zu schreiben. Ansonsten stelle den Artikel nochmal zurück und akzeptiere, dass schlicht und einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, doch dieser kommen wird.
Wenn du einen Artikel geschrieben hast, solltest du diesen mit kürzeren Absätzen und Zwischenüberschriften versehen. Auf diesem Weg gestaltest du deinen Text leserfreundlich. Ein Fließtext mit 2000 Wörtern ist für den Leser unübersichtlich und würde ihn erschlagen. Zusätzlich kannst du auch wichtige Wörter oder Passagen mit fetter oder kursiver Schrift hervorheben.
Sicherlich hast du es auch schon gemerkt, dass dein eigenes Leseverhalten im Internet ein anderes ist, als in Printmedien. Anderen Personen geht es da nicht anders. In der Regel lesen wir Texte aus dem Internet nicht Wort für Wort, sondern scannen diese lediglich. Gelingt es dir die wichtigen Passagen hervorgehoben, kommst du dieser Gewohnheit entgegen und auch dies wird von Google belohnt.
Ein dritter Punkt lautet, dass auch Bilder und Grafiken deinen Artikel bei Google aufwerten.
Doch woher bekommst du Bilder und Grafiken? Auf gar keinen Fall solltest du diese aus dem Internet herunterladen und wenn du es tust, solltest du immer die Quelle mit angeben. Das ist erstens fair und schützt dich außerdem vor rechtlichen Problemen. Der beste Weg ist aber eigene Fotos zu erstellen und diese dann in deinen Artikeln zu veröffentlichen. Dann bist du auf der sicheren Seite und es wächst der Respekt bei den Lesern. Du beweist ihnen, dass du nicht nur schreibst sondern auch ein Gefühl für gute Fotos hast.
Zusätzlich werden gute Verbindungen belohnt. Füge also Links zu weiterführenden Informationen mit an. So könntest du zum Beispiel auf Artikel verweisen, welche dir bei der Recherche weitergeholfen haben. Oder du nutzt die Gelegenheit und verweist auf Artikel, die du ebenfalls veröffentlicht hast oder auf deine Webseite. Natürlich kannst du auch auf Produkte verweisen, die deinen Alltag bestimmen. Tust du dies im Rahmen eines Partnerprogramms, erhältst du sogar eine Provision, wenn das Produkt gekauft wird. Links zu anderen Seiten zeigen Google, dass du kein Einzelkämpfer bist und darum werden diese gerne gesehen.
Natürlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass deine Artikel bei Google ein hohes Ranking erhalten. Doch die hier aufgezeigten Punkte kannst du sofort umsetzen ohne ein Experte in Online-Marketing zu sein.
In diesem Artikel habe ich dir gezeigt was Text-Formeln sind und wie die B–E–L–A Formel dir hilft aussagekräftigen Content für deinen Blog oder deine Webseite zu erstellen. Außerdem habe ich dir einige Möglichkeiten gezeigt, wie du deinen Content bei Google wertvoll machen kannst und dein Artikel im World Wide Web leichter gefunden wird. Für den Anfang ist das schon mal gutes und solides Handwerkszeug und je mehr du dich mit dem Internet auseinandersetzt, umso mehr wirst du lernen und dir Schritt für Schritt neues Wissen aneignen. Ich würde mich freuen, wenn das hier dokumentierte Wissen für dich nicht nur ein Schritt, sondern ein Quantensprung werden würde.
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