Shopify vs. WooCommerce: Vergleich der Vor- und Nachteile


Bei den Kosten scheint es auf den ersten Blick einen eindeutigen Sieger in unserem Shopify-versus-WooCommerce-Vergleich zu geben. Das Open-Source-Plugin überzeugt mit einer mächtigen Gratisversion, die bereits viele E-Commerce-Funktionen integriert. Allerdings sollte man bedenken, dass Shopify eine funktionsreiche All-inclusive-Lösung bietet. Die Tarife sind transparent und auch wenn gegebenenfalls einzelne Erweiterungen noch Folgekosten generieren können, lassen sich die notwendigen Ausgaben gut abschätzen.

Bei WooCommerce sind zwar viele Leistungen umsonst, aber das Webhosting und teils nahezu unverzichtbare professionelle Erweiterungen kosten extra (und sind teilweise auch nicht gerade günstig). Finanzielle Aufwendungen für Domain-Gebühren, für Design, Branding, Marketing und Werbung können ebenfalls das Portemonnaie belasten. Solche grundlegenden Ausgaben für einen erfolgreichen Onlinehandel fallen teilweise natürlich auch bei einem Shopify-Shop an.

Bei beiden Shopsystemen ist zudem nicht generell auszuschließen, dass möglicherweise auch teure Eigenentwicklungen und Anpassungen anstehen (wenn etwa kein ideal passendes Theme gefunden wird). Auch müssen in Zukunft eventuell Veränderungen durch eine anstehende Skalierung von Shopify- oder WooCommerce-Shops vorgenommen werden, was natürlich auch wieder Folgekosten generieren kann.

Aufgrund möglicher Folgekosten sollten sich neue Nutzer der Shopsysteme also sehr genau überlegen, was sie aktuell und nach Möglichkeit auch in nächster Zukunft an Tarifen und Erweiterungen benötigen. Da WooCommerce das offenere System ist und die (verlockende) Auswahl dort größer ist, sollten gerade Interessenten an dem WordPress-System gründlich und vorausschauend planen. Dabei sollten Sie durchaus einkalkulieren, dass man bei der Auswahl eines kostenpflichtigen Plugins auch mal danebenliegen und Geld in den Sand setzen kann.

Des Weiteren sollte man Bedenken, dass Zeit ein wichtiger Faktor der Kostenberechnung ist. Investieren Sie zu viel Zeit und Energie in die Technik eines Shopsystems (WooCommerce ist hier insgesamt anspruchsvoller), leiden möglicherweise der Abverkauf und die Entwicklung von absatzfördernden Strategien (SEO, Content-Marketing, Social-Media-Aktivitäten etc.). Und was Sie möglicherweise am Anfang noch selbst bewältigen können, müssen Sie in einer späteren Phase der Geschäftsaktivität eventuell delegieren und dadurch teuer bezahlen.

Da insgesamt sehr viele Faktoren das Budget belasten können, lässt sich kaum pauschal beantworten, ob Shopify oder WooCommerce auf lange Sicht das kostengünstigere Shopsystem ist. Shopify belastet das Portemonnaie überwiegend mit fixen Tarifkosten und Transaktionsgebühren, bei WooCommerce muss man versteckte Kosten und Extrakosten für Erweiterungen im Auge behalten.



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