Chat-Abkürzungen in WhatsApp & Co.


Jede Branche hat so etwas wie ihr eigenes Vokabular. Der Duden weist in seiner 2020er-Ausgabe ungefähr 3000 neu aufgenommene Wörter auf – ein Indiz dafür, wie Sprache durch verschiedenste Einflüsse bereichert (und manchmal auch verunstaltet) wird. „Noch ’n Kurzen bitte!“ – da weiß die Bedienung im Restaurant ziemlich sicher, dass es noch einmal der gleiche Schnaps sein soll.

Die massenhafte Verbreitung von Smartphones hat allerdings zu völlig neuen Begriffen geführt. Denn das Tippen auf der kleinen eingeblendeten Tastatur ist für viele recht mühselig. Schon allein die Punkte innerhalb oder am Ende gängiger Abkürzungen wie „usw.“, „o. ä.“ oder „evtl.“ werden da als unnötiger Aufwand empfunden. Daher kamen immer komprimiertere Abkürzungen auf.

Kürzel wie 4U oder Hf gehören zum Netzjargon, vor allem jüngerer Leute, und stehen für oft verwendete Wortfolgen. Viele solcher Chat-Kürzel haben Eingang in den Alltag gefunden, so wie zum Beispiel „Späti4U“. Einige sind sogar Bestandteil der gesprochenen Sprache geworden, so wie „aka“ oder „lol“. Wieder andere dienen dazu, die eigentlich nichtsprachliche Ebene der Kommunikation zu bedienen: Zwinkern, Stirnrunzeln, Mundwinkel nach unten ziehen. Ursprünglich fing alles mit einigen wenigen Buchstaben-Zeichen-Kombinationen an – den sogenannten Emoticons. Die Zeichen-Kombination :-0 ist beispielsweise einem erstaunten Gesicht nachempfunden, das „Oh!“ macht (zu erkennen, wenn man den Kopf zur Seite legt). Heute existieren zahlreiche solcher Chat-Smileys. Darüber hinaus werden in Chats aber noch zahlreiche Abkürzungen genutzt. Stürzen Sie sich in das Sprachabenteuer der Chat-Abkürzungen. Unser Ratgeber hilft Ihnen mit Sicherheit weiter. Also: „hf irl“!



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