Bootloader: Was ist ein Bootloader & wie funktioniert er?


Wenn Sie den Startknopf eines Computers drücken, erhalten Sie auf dessen Bildschirm zuallererst einige Informationen über die eingebaute Hardware. Die verantwortliche Software für diese Meldung ist dabei zunächst noch die bereits erwähnte Firmware des Geräts, die von Herstellern in der Regel in einem Flashspeicher auf dem Mainboard, also der Hauptplatine des Computers, implementiert wird. Bei den meisten Desktop-PCs und Notebooks wird dabei auf das altbewährte BIOS (Basic Input/Output System) bzw. das modernere UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) gesetzt. Beide Anwendungen sammeln verschiedenste Hardware-Daten und erstellen in der Folge u. a. eine vollständige Auflistung aller verfügbaren Laufwerke des Geräts.

Ist dieser Prozess abgeschlossen, überprüft die Firmware die gefundenen Datenträger der Reihe nach auf einen Bootloader, wobei sie nach einer speziellen Signatur – der sogenannten Boot-Signatur (auch „Boot Record“) – Ausschau hält. Gestartet wird die Suche dabei immer auf den angeschlossenen bzw. eingelegten Wechselmedien (CD/DVD, USB-Stick, externe Festplatten etc.), anschließend sind die fest eingebauten Festplatten an der Reihe. Bei Letzteren liegt der Bootloader bzw. dessen Signatur meistens im Master Boot Record (MBR), der auch die Partitionstabellen des Datenträgers enthält. Ist ein Bootloader gefunden, wird er geladen und der Systemstart initiiert. Bleibt die Suche erfolglos, wirft die Firmware eine Fehlermeldung aus.



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