Fünf Tipps um Olympia für Dein Social-Media-Marketing zu nutzen


In diesem Blogbeitrag erfährst Du, warum Sportinhalte in den sozialen Netzwerken besonders gut ankommen und wie Du große Sportereignisse wie die Olympiade für Dein Content Marketing auf Social Media nutzen kannst.

Warum Sportmarketing auf Social Media erfolgversprechend ist

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen des Sports. Großereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft, die Olympischen- und Paralympischen Spiele sind für Unternehmen und Organisationen ideale Aufhänger für das eigene Content Marketing. Gerade in den sozialen Netzwerken erfreuen sich Sportthemen großer Beliebtheit. Nicola Kiermeier, Social-Media-Strategin bei Sport1, erklärt dies damit, dass Sport in der Regel positive, unterhaltsame und emotionale Erfahrungen biete. Sportliche Ereignisse würden eine Vielzahl von Geschichten über Erfolg, Niederlage, Durchhaltevermögen und den Glauben an sich selbst liefern. Diese Geschichten wären besonders geeignet, um sie in den sozialen Medien zu teilen, da sie die Menschen und ihre Emotionen ansprächen. (Quelle: Social Hub Magazin)

Daher findest du im Folgenden Hinweise und Tipps dazu, wie Du Olympia in das Social-Media-Marketing Deines Unternehmens oder Deiner Organisation einbinden kannst.

1. Werben mit Olympia: Schutzrechte unbedingt beachten

Die Olympischen Spiele sind nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern auch ein bedeutendes wirtschaftliches und kulturelles Phänomen, von dem eine Vielzahl von Unternehmen profitieren wollen. Um sie als Aufhänger für Deine Marketing-Aktivitäten nutzen zu können, ist es wichtig, die Regeln zur Verwendung von geschützten Begriffen, Logos, Symbolen und Visuals zu beachten. Mit der richtigen Handhabung kannst Du kreative und rechtlich sichere Wege finden, um von der Strahlkraft der Olympischen Spiele zu profitieren. 

Hier sind ein paar wesentliche Punkte über den Schutz der Olympischen Markenzeichen:

In Deutschland regelt das Olympiaschutzgesetz (OlympSchG) die Nutzung der Begriffe und Symbole, die mit den Olympischen Spielen verbunden sind. 

Unzulässig ist …

  • die kommerzielle Nutzung der Begriffe „Olympiade“, „Olympia“, „olympisch“, oder „Olympionike“ allein oder in Zusammensetzung. (vgl. IHK München und DOSB)
  • die Verwendung von Symbolen oder Logos, insbesondere das Abbilden der Olympischen Ringe. (vgl. IHK München)
  • die Begrifflichkeiten „[Veranstaltungsort + Jahreszahl der jeweiligen Spiele]“ oder „Citius-Altius-Fortius“ zu verwenden. (vgl. DOSB)
  • ähnliche Farben oder Formen einzusetzen, bei denen es zu Verwechslungen mit den offiziellen Zeichen kommen kann. (vgl. Dr. jur. Thomas Schwenke)
  • das Tätigen von produktbezogenen Qualitätsaussagen, die den Eindruck erwecken, dass es eine Verbindung zu den Olympischen Spielen oder den olympischen Güter- oder Qualitätsvorstellungen gibt. (vgl. IHK München)

Zulässig ist …

  • die Verwendung allgemeiner Begrifflichkeiten des Sports oder der Sportarten in deutscher oder englischer Sprache.
  • die Verwendung der Jahreszahl und des Veranstaltungsortes der jeweiligen Spiele jeweils einzeln, d. h. nicht in Kombination. (vgl. Leitfaden DOSB)
  • eine kommunikative Bezugnahme auf die Olympiade, z. B. in Form von Social-Media-Postings oder Hashtags, solange die Nutzung keinen kommerziellen Zwecken dient. (vgl. Dr. jur. Thomas Schwenke)
  • das Werben mit Begrifflichkeiten wie „Olympia-Rabatt“, „Olympia-Preis“, „unser Angebot zu Olympia [Jahr]“, „Olympiareif“ oder „olympiaverdächtig“. (vgl. Bundesgerichtshof und Dr. jur. Thomas Schwenke)
  • die Nutzung des zeitlichen Bezuges zur Veranstaltung für die eigene Werbung. (vgl. Dr. jur. Thomas Schwenke)

*wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Rechtssicherheit

 

Insgesamt haben unsere Recherchen ergeben, dass es besonders wichtig ist, eine potenzielle Verwechslung mit der olympischen Semiotik, eine unlautere Ausnutzung des Ansehens der Olympischen Spiele und den Eindruck einer offiziellen Sponsoring-Partnerschaft zu vermeiden. Um Deine kommunikativen oder kommerziellen Botschaften besser distanzieren zu können, rät Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke dazu, die eigenen Marketingaussagen mit einem klärenden Hinweis zu versehen, zum Beispiel: *Es liegt keine Kooperation/Sponsoring/ Verbindung mit/zu den offiziellen Ausrichtern [des Sportereignisses] vor. (vgl. drschwenke.de)

Im Zweifel empfehlen wir eine juristische Prüfung des Werbematerials, den offiziellen Antrag auf Nutzung olympischer Güter an das IOC (International Olympic Committee) zu stellen oder eine Lizenzierung zu beantragen. Alternativ kannst Du Dich auch an Dein Nationales Olympisches Komitee wenden, um weitere Informationen zu erhalten.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des IOC.

2. Olympia als Aufhänger für Content Marketing auf Social Media: Storytelling, Infotainment, Emotionen und KI nutzen

Unternehmen und Organisationen, die keine offiziellen Werberechte besitzen, stehen vor der Herausforderung, wie sie dennoch von der Begeisterung rund um die Olympischen Spiele (oder jedes anderen sportiven Großereignisses) profitieren können.

Das größte Potenzial birgt das Content-Marketing. Um gutes Content-Marketing zu betreiben, ist es wichtig, dass Du die Brücke zum Sport schlägst und ein zentrales Thema identifizierst, welches nicht nur zu Deiner Marke passt, sondern auch für Deine Zielgruppe relevant ist und Dein Unternehmen authentisch wirken lässt. 

Es gibt zahlreiche kreative Ansätze, die auf Social Media besonders gut funktionieren können: Von spannenden Content-Serien über packendes Storytelling bis hin zu wertvollem Infotainment – die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten für jeden die passende Strategie, um sich im Trubel von der Masse abzuheben.

Content-Serien und Storytelling einsetzen

Nimm Dein Kernthema und baue daraus eine Content-Serie mit Bezug zum Sport. Die Serie kann verschiedene Formate umfassen wie Posts, Stories und Reels bzw. Videos. Wichtig ist, dass Du die Gunst der Stunde nutzt und Dich des Storytellings – der modernen Form des Geschichtenerzählens – bedienst. Geschichten haben die Menschen schon immer gefesselt und insbesondere auf Social Media lassen sie das Publikum immer wieder auf Dich zurückkommen. 

Beispiel: Ein regionaler Verein kann auf sich aufmerksam machen und neue Mitglieder anziehen, wenn er durch Storytelling Einblicke ins Vereinsleben gewährt. Emotionale Geschichten (mehr dazu unter Abschnitt „Gefühle, Gefühle, Gefühle“), aber auch das Vorstellen von Aktivität, Engagement und einzelnen Mitgliedern des Vereins und Ähnliches wecken Interesse.  

Mehrwerte und Infotainment bieten

Aber auch Unternehmen, Händler oder Organisationen ohne direkten Bezug zum Sport müssen nicht leer ausgehen. Je nachdem, in welcher Branche Du Dich bewegst und wie Du eine authentische Beziehung zum Sport am besten herstellen kannst, bietet sich Infotainment-Content sehr gut an. Mehrwerte in Form von interessanten, hilfreichen, unterhaltsamen und inspirierenden Beiträgen mitzugeben, ist ein Schlüsselfaktor, um auf Dein Unternehmen aufmerksam zu machen sowie Menschen innerhalb Deiner Zielgruppe zu gewinnen und zu halten. Nützliche Inhalte schaffen nicht nur eine Verbindung zum Turnier, sondern werden auch gerne geteilt – eine Win-win-Situation für Dich und Dein Publikum!

Beispiele für Anknüpfungspunkte zum Sport:

Verbände, Vereine, Dienstleister

  • Gesundheitsmythen aufklären
  • Fitnesspläne für jedes Bedürfnis
  • Tipps für eine Ernährungsumstellung

Coaching und psychische Gesundheit

  • Umgang mit Angst, Druck und Lampenfieber
  • Motivation im Alltag und bei Herausforderungen des Lebens zurückgewinnen

Versicherungswesen

  • Vorteile einer Zusatzversicherung, z. B. Lebensversicherung, Auslandskrankenversicherung, Arbeitsunfähigkeitsversicherung, etc.

Einzelhandel und E-Commerce

  • Checkliste für den Einstieg in eine neue Sportart oder ein neues Hobby

Touristik, Hotellerie, Gastronomie

  • Nützliche Infos über das jeweilige Gastgeberland, z. B. über Sitten und Kultur (Dos and Don’ts), Reiseinformationen und touristische Highlights, Kulinarik

Gefühle, Gefühle, Gefühle

Im Sport sind starke Gefühle zuhause. Nutze die Kraft der Emotionen für Deine Unternehmenskommunikation auf Social Media und berühre die Herzen Deiner Zielgruppe mit emotionalen Geschichten

Über die Olympischen Spiele lässt sich eine wunderbare Verbindung zu der eigenen Corporate Social Responsibility herstellen: Zeige Deinem Publikum, wie Dein Unternehmen seine soziale Verantwortung ernst nimmt, indem Ihr beispielsweise den lokalen Sport unterstützt, junge Talente (nicht zwangsläufig aus dem Sport) fördert oder gemeinnützige Projekte begleitet. Solche Maßnahmen sind nicht nur an und für sich sinnvoll, sondern stärken auch Dein Unternehmensimage und die Loyalität Deines Publikums. 

In diesem Zuge solltest Du auch die Paralympischen Spiele berücksichtigen. Die Geschichten der paralympischen Athleten sind auf besondere Weise geprägt von Mut, Durchhaltevermögen, Rückschlägen und außergewöhnlichen Leistungen trotz widriger Umstände. Solche Emotionen kannst Du super aufgreifen, um Deine Audience zu erreichen und zu motivieren. Der Bezug zu den Paralympischen Spielen bietet die Möglichkeit, auch eine diversere, heterogene Zielgruppe anzusprechen sowie Dein Unternehmen mit progressiven Werten wie Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion, etc. in Verbindung zu bringen.

Content-Inspirationen finden mit KI

Wenn Du noch auf der Suche nach Inspiration für Deinen Social-Media-Content bist, bietet sich die Nutzung von innovativen KI-Tools an. Der KI-Textassistent „Assistini“ wurde speziell für die Generierung und Optimierung von SEO-Texten und Social-Media-Beiträgen entwickelt und liefert Dir kreative Ideen in Sekundenschnelle oder optimiert Deine Texte. 

3. Rabattaktionen, Wettbewerbe, Gewinnspiele oder Challenges auf Social Media veranstalten

Ein weiteres probates Mittel, um von der Begeisterung und Aufmerksamkeit, die große Sportereignisse erzeugen, zu profitieren, sind Wettbewerbe, Gewinnspiele, Challenges oder Rabattaktionen. Nirgendwo sonst bieten sie sich so gut an wie in den sozialen Medien. Die Plattformen halten besondere Möglichkeiten zum direkten Dialog und zur direkten Interaktion mit Deiner Zielgruppe bereit – warum also nicht nutzen? 

Wenn Du einen Wettbewerb oder eine Challenge ins Leben rufst und dazu Deine Follower bittest, Kommentare, Bilder oder Videos an Deinen Unternehmensaccount zu schicken, entsteht dabei sogenannter „user generated content“ (UGC). Wenn Du die Inhalte Deines Publikums bzw. Deiner Kunden repostest, erhältst Du schnell und einfach glaubwürdige Beiträge, die zum einen Dein Unternehmen, Deine Marke oder Deine Produkte bekannter machen und zum anderen das Vertrauen potenzieller Kunden in Dich stärken. Außerdem hilft es, dass Deine Posts mehr Interaktionen bekommen. Beiträge mit vielen Nutzerinteraktionen werden vom Algorithmus als relevant eingestuft und häufiger im Feed anderer Nutzer Deiner Zielgruppe angezeigt, die Dein Unternehmen noch nicht kennen.

4. Realtime-Marketing zu Olympia

Aufmerksamkeitsstarke Turniere wie die Olympischen Spiele bieten eine hervorragende Gelegenheit für Unternehmen, durch Realtime-Marketing ihre Social-Media-Präsenz zu stärken. Die Methode hierbei nennt sich „Newsjacking„. Beim Newsjacking geht es darum, auf einer aktuellen Themenwelle mitzureiten und sie für Dein Social-Media-Marketing zu nutzen. Um erfolgreiches Realtime-Marketing zu betreiben, solltest Du stets die aktuellen Geschehnisse rund um den Wettkampf im Blick behalten – zum Beispiel über die Twitter-Trends oder Google News Alerts -, um schnell darauf reagieren zu können. Ansprechende Visuals und passende Hashtags helfen dabei, von einer größeren Zielgruppe gesehen zu werden und in den relevanten Diskussionen aufzutauchen. Aber Vorsicht: In der Schnelligkeit passieren gerne Flüchtigkeitsfehler, die die olympischen Schutzrechte (oder andere) wie in Punkt 1 verletzen und teuer zu stehen kommen können.

5. Social-Media-Management-Tools vereinfachen das Olympia-Marketing 

Die Verwaltung von Social Media kann in der Unternehmenskommunikation viel Zeit in Anspruch nehmen. Besonders während großer Ereignisse wie Olympia, kann das Bespielen mehrerer Social-Media-Kanäle sehr umfangreich werden. Ein Social-Media-Management-Tool unterstützt Dich dabei, Deine Planungs- und Veröffentlichungsvorgänge in nur wenigen Minuten zu erledigen und alle Deine Social-Media-Kanäle an einem einzigen Ort zu verwalten. 

Gerade vor und während kommunikationsstarker Perioden, die gerne durch öffentliche Großveranstaltungen initiiert werden, halten solche Tools wertvolle Funktionen für Dich bereit, die deinen Workflow erheblich erleichtern.

Im Kern ermöglichen sie Dir, Deine Olympia-Kampagne schon lange vor der Eröffnungsfeier zu planen und mit Veröffentlichungsdatum, -uhrzeit und -ort in einen Redaktionskalender einzutragen, der dann ganz automatisch deine Beiträge zum Termin auf den angegeben Netzwerken crosspostet. Das Content-Management-System erledigt die Arbeit für Dich und Dir bleibt mehr Zeit, die aktuellen Geschehnisse rund um das Turnier im Auge zu behalten und darauf zu reagieren, mit deiner Zielgruppe zu interagieren, deine Metriken zu monitoren oder neue, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen.

Fazit

Nutze große Sportereignisse wie die Olympischen Spiele, um deine Social-Media-Präsenz zu stärken und mit Kunden und Leads in Kontakt zu treten. Am besten ist, wenn Du über eine kreative oder zeitliche Verbindung den Bezug zu den Spielen herstellst und dabei immer die Hoheit der olympischen Symbole, Logos, Visuals und Begrifflichkeiten respektierst. Storytelling, Infotainment und emotionale Inhalte helfen, eine positive Assoziation mit Deinem Unternehmen oder Deiner Organisation zu schaffen, die den Menschen lange im Gedächtnis bleibt. Aktionen auf Social Media fördern die Interaktion und Bindung zur Marke, während Realtime-Marketing Deine Accounts lebendig und relevant erscheinen lässt.  KI-Tools wie Assistini und Social-Media-Management-Systeme wie Blog2Social unterstützen Dich dabei und erleichtern Dir als Marketer die Arbeiten rund um Ideenfindung, Erstellung, Planung und Veröffentlichung von Social-Media-Content.

 





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