Was ist Eyetracking und wie wird es richtig eingesetzt?


Über das Eyetracking kann festgestellt werden, welche Bereiche im Sehfeld der Nutzerin oder des Nutzers primär wahrgenommen werden. Eine sogenannte Heatmap zeigt in unterschiedlichen Farben an, welche Bereiche im Sehfeld am häufigsten angesehen werden. Rote Bereiche stehen für eine intensive Betrachtung, während blaue Bereiche kaum angesehen wurden. So kann man auch herausfinden, welche Stellen im Blickfeld gar nicht beachtet werden.

Das Phänomen der Nicht-Beachtung hat bei Werbeanzeigen den Namen „Banner Blindness“ bekommen. Es beschreibt den Umstand, dass bestimmte Elemente oder Bereiche einer Webseite durch Besucherinnen und Besucher bewusst oder unbewusst gar nicht wahrgenommen werden. Die „Blindheit“ gegenüber den Anzeigen stellt sich durch die Gewohnheit ein, mit der das Gehirn wichtige von unwichtigen Informationen zu trennen versucht. Mit Hilfe von Eyetracking kann man beispielsweise die Platzierung von Werbung auf Websites verbessern, um wieder mehr Aufmerksamkeit zu generieren.

Das Ziel von UX-Design ist es, über die Auswertung der Eyetracking-Daten die Nutzungserfahrung zu verbessern. Das bedeutet, komplexe Systeme einfach darzustellen und die Nutzerinnen und Nutzer so bequem und schnell wie möglich an das gewünschte Ziel zu bringen. So sollen Apps und Terminals intuitiver zu bedienen sein, Armaturenbretter von Autos übersichtlicher werden und der Lesekomfort von Bedienungsanleitungen oder Webseiten verbessert werden.



Source link

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen