Um Qubits in Quantencomputern nutzbar zu machen, müssen sie erzeugt werden. Während für die Verarbeitung klassischer Bits in der Regel Siliziumchips zum Einsatz kommen, erfordern Quantencomputer neue Technologien. Hierzu kommen verschiedene Methoden in Frage. So werden beispielsweise Ionen in magnetischen, elektrischen Feldern „eingefangen“ oder Photonen, Quasipartikel sowie künstliche und echte Atome genutzt. Bei den sogenannten Ionen-Fallen erfolgt die Messung der Qubits zudem per Mikrowellenstrahlung. Google nutzt Quantenchips, in denen im Kreis fließende Ströme jeweils ein Qubit repräsentieren. Auch hier erfolgt die Messung der Qubits per Mikrowellenstrahlung.
Der Einsatz von Qubits in Quantencomputern bietet nicht nur deutlich mehr Leistungsfähigkeit. Auch neue Hardware, Software und neue Programmieransätze sind notwendig, um die ausgelesenen und in Quantengittern gespeicherten Qubits zu verarbeiten. Da es sich um sehr flüchtige, volatile Quantensysteme handelt, erfordert es Computer, um Quantenbits zuverlässig und in Millionenzahlen zu verbinden.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der aktuellen Quantencomputer-Technologie ist die richtige Kühlung. Mit der Erzeugung von leistungsstarken Qubits entsteht nämlich wie bei allen Computersystemen Wärme. Für optimale und sichere Leistungsfähigkeit müssen Quantencomputer daher dicht an den absoluten Temperatur-Nullpunkt (-273,15 Grad Celsius) heruntergekühlt werden.