Rocky Linux: Alles über den CentOS-Nachfolger


Die Notwendigkeit einer neuen freien Linux-Distribution auf der Basis von RHEL entstand, weil Red Hat das Ende des Supports für CentOS ankündigte. Statt der offenen und binärkompatiblen Fork von RHEL soll es ab 2021 mit CentOS Stream lediglich ein Rolling Release geben, das zwar zahlreiche Updates erhält, die notwendige Sicherheit allerdings teilweise vermissen lässt. CentOS Stream fungiert dabei in erster Linie als Testumfeld für Neuerungen, die zu einem späteren Zeitpunkt dann auch Teil der kommerziellen Distribution werden können. Für CentOS-Nutzer entstand so allerdings eine Lücke, die gleich zwei neue Betriebssysteme füllen sollen.

Nach dem wenige Monate älteren AlmaLinux wurde 2021 Rocky Linux erstmals veröffentlicht. Verantwortlich für die neue Linux-Variante ist der CentOS-Mitgründer Gregory Kurtzer, Namensgeber ist dessen verstorbener Kollege Rocky McGaugh. Die erste stabile Variante von Rocky Linux wurde am 21. Juni 2021 als Version 8.4 veröffentlicht. Die hohe Versionennummer basiert auf der Bezeichnung für RHEL. Rocky Linux ist ein Klon von RHEL, der ebenfalls binärkompatibel ist und bereits jetzt von zahlreichen großen, finanzkräftigen Sponsoren unterstützt wird. Wie und ob es mit Rocky Linux weitergeht, wird davon abhängen, ob die bisherigen CentOS-Nutzer das neue System annehmen. Der Anfang ist allerdings vielversprechend.



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