Festplatte partitionieren: Windows 10 – Schritt-für-Schritt-Anleitung


Das Partitionieren sollte nicht mit dem Formatieren einer Festplatte verwechselt werden. Beim Formatieren wird ein Datenträger mit einem Dateisystem wie FAT 32 oder NTFS versehen, um Daten austauschen, ablegen und per Suche wiederfinden zu können. Beim Partitionieren einer Festplatte wird ein Datenträger hingegen in einzelne Sektionen aufgeteilt, in denen sich dann zusammenhängende und aufeinanderfolgende Datenblöcke befinden. Moderne Festplatten können eine oder mehrere Partitionen aufnehmen.

Partitionen können in einem Desktop-System unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Eine sogenannte primäre Partition ist der logische Bereich einer Festplatte, von der ein Betriebssystem gebootet werden kann. Partitionen können auch dazu genutzt werden, mehrere Betriebssysteme für ein Multi-Boot-System auf einer Festplatte zu installieren. Mit einer sogenannten erweiterten Partition kann man z. B. das Limit eines Datenträgers mit Master Boot Record überschreiten, auf dem normalerweise nur vier primäre Partitionen erstellt werden können.

Man kann ein Betriebssystem und alle Daten auf einer einzigen Partition unterbringen. Bei einem neuen Notebook ab Werk ist dies nicht unüblich. Mit Blick auf die Datensicherheit ist es aber besser, mehrere Partitionen zu verwenden. Eine Partition nimmt dann z. B. das Betriebssystem auf (Systempartition). Größere Datenbestände werden hingegen auf einer zweiten Partition (Datenpartition) abgelegt.

Der Datensicherheit kommt zugute, dass Partitionen operativ eigenständige Einheiten sind. Wird beispielsweise das Dateisystem einer Systempartition beschädigt (z. B. durch einen Virus oder fehlerhafte Sektoren auf der Festplatte), stehen die Chancen gut, dass man dennoch die Datenbestände einer separaten Partition auslesen und retten kann. Außerdem wird die Datensicherung durch eine wohldurchdachte Partitionierung übersichtlicher. Suchen nach einer bestimmten Datei können zielgenauer erfolgen, wenn man beispielsweise Partitionen für bestimmte Dateitypen einrichtet. Word-Dateien landen dann auf der Partition für Texte, Bilddateien von der Smartphone-Kamera werden auf der Partition für Fotos deponiert und Videodateien lagern auf der Partition für Filme. Man kann eine Festplatte auch sinnvoll in die Bereiche Arbeit, Freizeit (Games, Filme etc.) und Familie gliedern.

Partitionen kann man mit (teils kostenpflichtiger) Spezialsoftware erstellen, wobei dann meist erweiterte Funktionen zur Verfügung stehen. Einfaches Partitionieren von Festplatten funktioniert aber genauso gut mit den Bordmitteln von Windows 10. Wir zeigen, wie es geht.



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