Auch wenn häufig vom Internet- bzw. Browserverlauf und dem Löschen des selbigen die Rede ist, so ist in den meisten Fällen eigentlich der komplette Browsercache gemeint: also der gesamte Zwischenspeicher des Browsers. Der Suchverlauf ist nämlich lediglich eine von mehreren Größen, die im Cache der Webclients gespeichert werden. Weitere typische Daten sind beispielsweise die Download-Historie, eingegebene Zugangsdaten und Passwörter sowie spezifische Website-Daten und Bilder. Zweck dieses Informationsspeichers ist es, den Nutzerkomfort und das Surferlebnis des Browsernutzers zu verbessern – beispielsweise indem Ladezeiten verkürzt und Log-ins automatisiert durchgeführt werden. Es besteht jedoch auch das Risiko, das der Cache und damit alle zwischengespeicherten Informationen in die falschen Hände geraten.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Browsercache in regelmäßigen Abständen zu leeren, um das Gefahrenpotenzial gering zu halten. Nutzen Sie den Browser auf einem öffentlich zugänglichen Gerät – beispielsweise in einem Internetcafé – sollten Sie prinzipiell alle Daten inklusive des Suchverlaufs immer löschen, sobald Sie Ihre Web-Aktivitäten beendet haben. Das gilt auch, wenn Sie lediglich den Verlauf besuchter Websites speichern: Allein eine Inspektion der aufgerufenen Seiten kann es Angreifern nämlich bereits ermöglichen, sensible Informationen über Sie zu erlangen.
Außerdem sollten Sie die Chronik auch löschen, wenn Sie sich den PC privat mit anderen Personen teilen und nicht wollen, dass diese wissen, welche Webprojekte Sie zuletzt aufgerufen haben. Andernfalls könnte beispielsweise eine geplante Geburtstagsüberraschung schneller bekannt werden, als es Ihnen lieb sein dürfte.