YouTube-Sponsorship: Bei YouTube Unterstützer werden


Einen Kanal zu unterstützen bietet den Sponsoren einige Vorteile. Beispielsweise können Unterstützer die Videokommentare mit vom Kanalinhaber personifizierten Icons und Emojis aufwerten. So sehen alle Besucher der Kommentarforen, wer ein Unterstützer des Kanals ist. Außerdem ist es möglich, auf Ersteller-Vergünstigungen zuzugreifen: Das können Rabattcodes für die Warenseite des YouTubers sein oder reduzierte Preise für Veranstaltungen, bei dem der YouTuber zu Gast ist. Bei einigen YouTuber erhalten Sponsoren sogar kostenlosen oder ermäßigten Zugang zu Schulungen oder die Chance, den Ersteller persönlich zu treffen.

Außerdem wird der Name des Sponsors bei Kommentaren in Live-Streams grün dargestellt und mit einer kleinen roten Kamera hinter dem Namen als „NEW SPONSOR“ markiert. So wird sichergestellt, dass das Publikum weiß, dass diese Person in den Ersteller investiert hat. YouTube scheint sich dieses Prinzip von der Livestream-Plattform Twitch abgeguckt zu haben, in deren Chats Unterstützer eines Kanals ebenfalls mit Symbolen hervorgehoben werden.

Wenn Sie einen Kanal sponsern, zahlen Sie rund 5 Euro pro Monat. Laut YouTube erhält der Urheber einen 70-prozentigen Anteil an diesem Betrag – das sind rund 3,50 Euro, die der Kanalbetreiber monatlich für jeden Sponsor erhält. Von diesem Geld gehen allerdings auch noch die Steuern ab. Damit ist YouTube im Vergleich zu dedizierten Crowdfunding-Plattformen wie Patreon und GoFundMe relativ teuer. Bei letztgenannten fallen rund 5 bis 10 Prozent Gebühren an – dem Projektbetreiber bleiben also ganze 90 bis 95 Prozent der Spenden.

Allerdings bietet YouTube eine größere Reichweite als die anderen Plattformen. Und ein Fan, der einen seiner Lieblingskanäle unterstützen möchte, muss dank des YouTube Sponsorings nicht mehr vom Kanalbetreiber auf eine externe Crowdfunding-Projektseite verlinkt werden, auf der er dann ein zusätzliches Konto anlegen muss. Das YouTube-Sponsorenprogramm bedeutet für YouTuber und Fans, dass das komplette Geschäfts- und Unterstützungsmodell allein über eine Plattform läuft. Diese bequeme Möglichkeit, zu spenden, könnte für viele Fans durchaus den Ausschlag geben, ihren Lieblings-YouTuber mit nur wenigen Klicks durch einen kleinen Betrag zu unterstützen.

Die YouTuber selbst können dank des YouTube-Sponsorship-Programms theoretisch auf aufwändige Cross-Plattform-Arbeit verzichten, sodass sie mehr Zeit für Ihre eigentliche Arbeit haben: Das Erstellen von Inhalten (wobei es durchaus sinnvoll sein kann, mehrere Plattformen zu nutzen – sofern man ausreichend Zeit hat, die verschiedenen Accounts auf den unterschiedlichen Plattformen zu pflegen). Momentan benötigt ein Content-Producer bei YouTube allerdings mindestens 100.000 Subscriber, um überhaupt erst die Option für das Sponsorship-Programm angeboten zu bekommen. So wie bei jedem neuen Feature von YouTube wird voraussichtlich noch getestet, welche Funktionen und Modelle des Sponsorings ab welcher Zahl an Subscribern am sinnvollsten sind. YouTube dürfte in den folgenden Jahren noch an einigen Stellschrauben drehen, bis das Sponsorship-Programm richtig zündet.

Betreiben Sie einen YouTube-Kanal, sollten Sie sich in jedem Fall regelmäßig über das YouTube-Sponsorship informieren, damit Sie rechtzeitig einsteigen können. Je früher Sie nämlich damit anfangen (sobald Sie dafür zugelassen sind), umso eher gewinnen Sie die „Early Adopter“ als Sponsoren und verdienen dadurch nicht nur mehr Geld, sondern erhöhen auch Ihre Reichweite.

Die größten Nachteile von YouTube-Sponsorship in seiner jetzigen Form sind zweifelsohne die relativ hohen Gebühren und die Mindest-Followerzahl von 100.000.



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