Was ist SDN (Software Defined Networking)?


Software Defined Networking beschreibt eine Netzwerkarchitektur, die ein rein softwarebasiertes Management des Netzwerks ermöglichen soll. Zu diesem Zweck wird die standardmäßig in den Hardware-Komponenten implementierte Kontrollschicht(Control Plane) bzw. die Kontroll-Logik von der Hardware abstrahiert – man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Intelligenz der Hardware, wobei es sich um nichts anderes als deren spezifische Betriebssoftware (Firmware) handelt. Vereinfacht gesagt steht das SDN-Konzept also für die Trennung von Infrastruktur und deren Konfiguration.

Die Datenschicht (Data Plane) bleibt hingegen Bestandteil der einzelnen Netzwerkgeräte (also aller im Netzwerk eingebundenen Router, Switches und Firewalls). Ihre Aufgabe besteht beim SDN jedoch ausschließlich in der Paketweiterleitung, weshalb sie nur wenig Rechenkraft beansprucht. Das bringt unter anderem den Vorteil mit sich, dass die Geräte keine aufwändig entwickelte Firmware benötigen und in der Regel wesentlich günstiger als bei anderen Netzkonzepten sind.

Wesentlich komplexer ist das Aufgabenfeld der abstrahierten Control Plane, die in der SDN-Architektur für den ordnungsgemäßen Datenverkehr zuständig ist und daher sämtliche hierfür relevanten Analysen durchführen muss. Losgelöst von der Hardware und in eine zentralisierte Software implementiert, ist sie beim Software Defined Networking jedoch in hohem Grade programmierbar und daher in Sachen Netzwerkadministration wesentlich flexibler, als es bei anderen Architekturen der Fall ist.



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