Zwar wächst die Anzahl der in der Bibliothek des Pro-Abos verfügbaren Titel stetig, verglichen mit den restlichen auf dem Markt verfügbaren Videospielen, ist das Angebot aber relativ klein. Die Betreiber nehmen nach und nach auch größere Spiele-Serien ins Angebot auf, allerdings haben diese sich ihren Namen bereits in der Vergangenheit erarbeitet. Aktuelle Blockbuster oder gar Exklusivtitel sind weitestgehend noch Zukunftsmusik.
Auch wenn es für Titel bei Google Stadia hin und wieder Angebote und Sales gibt: In der Regel werden die Spiele (fürs Basis-Abo oder jene, die nicht in der Bibliothek enthalten sind) zum Vollpreis verkauft, was teurer als bei anderen Plattformen sein kann. Außerdem können Sie Titel, die Sie zum Beispiel bereits auf Steam oder Origin erworben haben, nicht auf Stadia übertragen. Beim Zocken auf dem Fernseher kommt die Tatsache hinzu, dass in Chromecast Ultra und dann auch gezwungenermaßen in den offiziellen Stadia-Controller investiert werden muss.
Ein weiterer Nachteil liegt in der Natur des Cloud Gaming bzw. in der Natur von Streaming-Diensten: Endet die Mitgliedschaft, haben Sie keinen Zugriff mehr auf die Spiele. Außerdem ist es wegen der Streaming-Infrastruktur und der Tatsache, dass die Spiele nicht auf dem eigenen Computer oder Endgerät ausgeführt werden, nicht möglich, eigene Server für Mehrspieler-Spiele zu betreiben. Wer also beispielsweise für sich und Freunde einen eigenen Minecraft-Server einrichten will, kommt mit Google Stadia nicht weit.