Die Suchmaschinenoptimierung entwickelt sich stetig weiter. Das liegt an immer neuen Wettbewerbern und Geschäftsmodellen, aber vor allem an den Änderungen, die Suchmaschinenbetreiber an den Algorithmen vornehmen. Daher wird auch 2021 neue Herausforderungen mit sich bringen, auch wenn wir das Rad nicht unbedingt neu erfinden müssen.
Einige Trends sind im Frühjahr 2021 schon sichtbar. Wer weiter gute Rankings erzielen möchte, sollte sie kennen. Wir schauen uns 7 wesentliche Aspekte der Suchmaschinenoptimierung in 2021 an
Die Google Core Web Vitals kommen
Im Juni 2021 rollt Google die Core Web Vitals aus, die künftig zum Page Experience Update gehören. Sie werden ab sofort in dieser Funktion ein wichtiger Rankingfaktor. Es handelt sich hierbei um Kennzahlen für drei wichtige Metriken, die wir nachfolgend nennen und erläutern:
Google Core Web Vital
LCP (Largest Contentful Paint)
Die LCP-Metrik erfasst die Ladezeit einer Webseite bzw. ihres Hauptinhalts, den der User sofort sieht.
FID (First Input Delay)
Der FID misst in Millisekunden die Zeit vom vollständigen Öffnen des Hauptinhalts bis zur ersten Interaktion, die dem User möglich wäre. Das könnten eine Dateneingabe oder ein Klick auf einen internen Link sein.
CLS (Cumulative Layout Shift)
Dies ist ein Wert für Änderungen des Layouts während des Ladevorgangs. CLS zeigt an, ob sich der sichtbare Inhalt nach dem Ladevorgang der Seite noch ändert und in welchem Umfang dies geschieht.
Es gibt bereits bekannte Indikatoren, welche die Page Experience messen. Dazu gehören etwa das Responsive Webdesign (Seite öffnet sich angepasst an das Endgerät, wichtig für die mobile Optimierung) oder die Verwendung von https (aus Googles Sicht ein wichtiges Sicherheitsmerkmal). Nun kommen die Core Web Vitals hinzu.
Sie gehören zur technischen SEO. Grundsätzlich neu sind sie nicht, denn beispielsweise die Ladezeiten waren schon immer ein Rankingfaktor. Doch Google hat ihren Einsatz auf neue Füße gestellt und die technischen Rankingfaktoren auch etwas um FID und CLS erweitert. Webmaster sollten sich spätestens jetzt (Stand: Anfang Mai 2021) um diese technischen Eigenschaften ihrer Webseiten kümmern.
Ab Ende Mai bis Anfang Juni 2021 ist eine gründliche Analyse erforderlich. Hat sich das Ranking der eigenen Webseite verändert? Wenn sie Positionen verloren hat, muss sie dringend in technischer Hinsicht überarbeitet werden.
E-A-T und Suchintentionen bei der SEO berücksichtigen
E-A-T ist ein Akronym für drei sehr relevante Eigenschaften einer Webseite:
Google bezeichnet diese drei Eigenschaften (noch) nicht als offiziellen algorithmischen Rankingfaktor. Jedoch wird gelegentlich darauf verwiesen, dass die Search Quality Raters von Google diese Eigenschaften manuell kontrollieren und ihre Ergebnisse in den Suchalgorithmus einbauen können. Webmaster müssen deshalb sicherstellen, dass ihre Website über E-A-T verfügt. Das scheint besonders wichtig bei YMYL-Websites zu sein.
Dieser Bereich (Your-Money-or-Your-Life) ist Google offenbar besonders wichtig, weil die Inhalte dieser Seiten in hohem Ausmaß die Finanzen, die Gesundheit und möglicherweise auch die Sicherheit von Usern beeinflussen. Neben Seiten direkt mit den Themenschwerpunkten Finanzen und Gesundheit können dies auch Nachrichten- und Regierungsseiten oder Seiten mit Rechtsthemen sein.
Auch die Suchintentionen der Nutzer müssen Webmaster und Suchmaschinenoptimierer stark beachten. Das war schon immer wichtig, es bleibt auch 2021 ein zentrales Anliegen. Die drei von Google prinzipiell unterschiedenen Suchintentionen sind:
Know:
Der User sucht gezielt nach Informationen bei seiner Suchanfrage.
Do:
Der User möchte etwas erledigen. Eine typische Do-Suche ist die nach einem Produkt, das er kaufen möchte. Doch auch die Beteiligung an einem Forum, das Versenden von Nachrichten an wichtige öffentliche Personen bzw. Organisationen oder das Unterzeichnen einer Petition zählen dazu.
Go:
Mit dieser Suchanfrage navigiert der User gezielt zu einer URL. Das kann eine ihm bekannte Webseite, aber auch ein Ort sein.
Wer die eigene Webseite optimieren möchte, muss die Suchintentionen (Search Intents) seiner User kennen. Die Seite muss genau diejenigen Keywords enthalten, die eine Know-, Do- oder Go-Suchanfrage bedienen.
Wenn der Search Intent zu wenig Beachtung findet, kann die Webseite zwar sichtbar sein, doch es kommt auf ihr nur zu seltenen Interaktionen. Dies wiederum wird das Ranking auf Dauer schwächen.
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Content für die SEO datengestützt analysieren
Es gibt schon jede Menge Analysetools, die relativ genau anzeigen, was auf einer Webseite gelungen ist und was nicht. Viele Webmaster wenden sie aber kaum an und beauftragen damit auch keine Experten. Das könnte ihnen in 2021 zum Verhängnis werden, denn ohne datengestützte Analyse geht es inzwischen nicht mehr.
Die Daten betreffen die technische SEO (siehe oben unter 1., wobei es noch mehr relevante Faktoren gibt), die Keyword-Density, den großen Bereich der OffPage-Optimierung (nicht nur die Menge, sondern auch den Trust von Backlinks), die Seitenstruktur und vieles mehr.
Texte lassen sich ohne Probleme mit CopyScape auf Duplicate Content überprüfen. Das Jahr 2021 wird endgültig dazu führen, dass erst datengetriebene Verbesserungen eine Webseite konkurrenzfähig machen.
Video Content wird auch für SEO wichtiger
Video Content gilt schon länger als äußerst SEO-relevant. Im Jahr 2021 dürfte er noch wichtiger werden. Webmaster binden ihn auf der Homepage, in Onlineshops und auf YouTube oder vergleichbaren Portalen ein. Dort bringt er neben positiven Rankings viel Mehrwert für die User.
Mit Erklärvideos lassen sich beispielsweise Probleme von Kunden lösen, bevor diese überhaupt erst entstehen. Wer auf Video Content verzichtet, überlässt dieses Feld der Konkurrenz. Millionen von Tutorial-, Unboxing- oder Review-Videos beweisen die Relevanz dieses Mittels. Es macht den Usern Spaß und hält sie damit auf der Seite, was für die Suchmaschinenoptimierung wichtig ist.
Aus SEO-technischer Sicht gilt es als „snackable Content“, also als kleines Häppchen, das Appetit macht. Es bedient die Suchintention von Nutzern etwas anders als bloßer Text. Das muss für SEO-Kampagnen genutzt werden. YouTube spielt dabei eine herausragende Rolle, denn auf Google ist diese Plattform sichtbarer als Wikipedia oder Facebook, was nicht verwundert: Sie gehört ja zum Alphabet-Konzern.
Wer auf Google etwas sucht, erhält auf YouTube dazu Vorschläge für passende Videos. In Bezug auf Suchanfragen und Nutzerzahlen ist YouTube inzwischen nach Google die weltweit zweitgrößte Suchmaschine. Videos lassen sich heute schon relativ unaufwendig drehen. Die Unternehmen sollten in 2021 dieses Mittel noch aktiver nutzen.
User Signals noch mehr beachten
User Signals sind relevante Metriken für die SEO: Diese Signale liefern die User bewusst oder unbewusst ab, womit sie die Webseite bewerten. Typische User Signals sind:
Die qualitative Interpretation von User Signals ist nicht allzu schwer: Eine hohe Time to Page ist gut, eine hohe Bounce Rate schlecht etc. Im Jahr 2021 kommt es nun darauf an, diese Signale auch quantitativ zu interpretieren. Hierzu müssen einzelne User Signals in Relation zum Seiteninhalt und auch zum Wettbewerb betrachtet werden.
Sehr leicht ist das an der Time on Page zu verstehen: Es gibt Seiten, die wirklich nur kurze Infos zu einem leicht verständlichen Produkt liefern. Der User muss auf dieser Seite nicht ewig verweilen. Die Konkurrenz kann ihn mit einem vergleichbaren Produkt auch nicht länger binden. Hier hat also eine kürzere Time to Page dasselbe Gewicht wie die längere bei einer Seite, die ihr Anliegen nur mit viel und qualitativ hochwertigem Content erklären kann.
Longtail-SEO vs. Zero-Click-Search
Zero-Click-Search ist eine Suche, bei welcher der User gar nicht erst auf die Seite klicken muss, weil ihm Google schon die gewünschte kurze Antwort auf eine Suchanfrage in den Rich Snippets anzeigt. Das ist ein sehr kurzer Text, der schon in den Suchergebnissen lesbar ist, ohne sie anzuklicken. Wenn diese Seite also daraufhin gar keine Klicks erhält, wird sie alsbald im Ranking abrutschen.
Dem lässt sich mit Longtail-SEO begegnen. Sie fokussiert auf komplexere Suchanfragen, für die es möglicherweise sogar ein geringes Suchvolumen gibt. Doch diese Webseiten beantworten wesentliche Fragen sehr ausführlich und binden damit die User, was das Ranking stark fördert.
Machine Learning und KI für die Mustererkennung nutzen
Inzwischen haben Machine Learning und KI so weit aufgeholt, dass diese Technologien verborgene Muster auf einer einzelnen Webseite und im gesamten Netz aufzeigen können. Google setzt sie längst ein.
Die Daten stammen aus den schon vorhandenen Analytics Tools. Schon immer glaubten SEOs, aus ihnen bestimmte Muster herauslesen zu können, was im Einzelfall auch (zufällig) gelingen kann. Doch der Mensch irrt in solchen Fragen zu häufig. Eine echte Musterinterpretation bedarf einer bestimmten Technik, welche heute die KI liefert. Machine Learning verbessert dann die Tools, mit denen sich a) Muster identifizieren und b) Vorschläge für eine bessere SEO unterbreiten lassen.
Hierfür werten moderne Tools sehr große Datenmengen aus verschiedenen Quellen aus. Ein Mensch könnte das nicht mit angemessenem Aufwand schaffen. Wer nun mit KI und Machine Learning arbeiten möchte, muss sich möglicherweise eine eigene Datensammlung anlegen. Zwar liefert unter anderem die Google Search Console sehr viele sehr wichtige Daten, doch sie stehen immer nur für eine bestimmte Zeit zur Verfügung.
SEO-Spezialisten, die wirklich große Projekte betreuen und langfristige Entwicklungen analysieren möchten, sollten diese Daten importieren. Softwarelösungen wie beispielsweise DAWIS bewahren die Daten so lange wie gewünscht auf und integrieren sie in eine Business Intelligence Solution. Wer nun mit ML (Machine Learning) und KI operiert, sollte zunächst eine Hypothese zu den Mechanismen des aktuellen Rankings entwickeln und sie dann mit den vorliegenden Daten bzw. mit ihrer Analyse verifizieren.
Während der Datenanalyse werden oft Korrelationen sichtbar, an die der Experte während seiner Hypothesenentwicklung noch gar nicht gedacht hat. Diese gilt es ebenfalls zu untersuchen. Echte Kausalitäten sollen bestätigt, Scheinkorrelationen hingegen ausgeschlossen werden. Möglicherweise steht der anfänglichen These alsbald eine Antithese gegenüber, bis der Experte zur Synthese als schlüssigem Ergebnis findet.
Fazit zu den SEO Trends 2021
Die SEO steht in 2021 vor neuen Herausforderungen. Sie ist vor allem noch technischer geworden. Das bedeutet auch: Ohne Expertenhilfe wird kaum noch ein Webmaster gute Positionen erreichen.
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Wahnsinnig gute Tipps und Ratschläge! Gerade im Dschungel der SEO ist es immer besonders gut, wenn man praxisbezogene Tipps von Experten bekommt. Und dies noch kostenlos!!! Was eine absolute Seltenheit darstellt! Ich bin begeistert! Grüße von www.misterloui.com
Genial, Brians SEO Traffic Strategie funktioniert wie versprochen, dass muss ich hier einfach mal loswerden. Hut ab, Brian, dass auch Einsteiger dies relativ schnell und einfach umsetzen können.
Ich habe einen Bekannten (Heilpraktiker in Salzburg) und der hat die „SEO Traffic Strategie Basic“ durch erstellen einer SEO-optimierten Seite und eines XXL-Guide ( https://www.haraldauer.com/selbstheilung-durch-omega-healing/ ) befolgt.Mein Bekannter wollte mit seiner Seite https://www.haraldauer.com/omega-healing/ für die Keywords „omega-health-coaching“ und „omega-healing“ ranken. Ich habe ihm die SEO-Traffic Strategie empfohlen und er hat es 1zu1 umgesetzt. (Respekt, ich musste ihm nur bei einrichten seiner WordPress-Seite etwas helfen…)Nach ca. 1-2 Monaten und mehrmaligem erweitern seines Artikels hatte er den gewünschten Erfolg.
Gerade für Nischen ist die SEO Traffic Strategie über gute Artikel und SEO-Best-practices nach Brian sehr zu empfehlen!
(..)Wie gesagt, die SEO Traffic Strategie ist absolut empfehlenswert. Dort lernt ihr seriöses Online-Marketing und SEO Tipps, die funktionieren. Ganz ohne Facebook-Ads und „schnell reich werden“-Versprechen. SEO ist einfach wesentlich nachhaltiger Viel Erfolg bei euren Projekten!