30 Jahre World Wide Web


Wer richtig Geld mit dem Internet verdienen will, benötigt eine gute Geschäftsidee und viel Expertise. Zwar ist es richtig, dass ein Unternehmen ohne Webseite keinen Erfolg hat, aber das allein reicht nicht mehr. Seit das World Wide Web 1990 das Licht der Welt erblickte, ist ein Datenberg entstanden, in dem es immer schwerer wird, den Überblick zu behalten.

Der Weg zu Milliarden Seiten

Die Anfänge des Internets liegen den 1950ern und 1960ern. Ursprünglich wurde das Advanced Research Project Agency Network (ARPAnet) für militärische Zwecke entwickelt. Die USA wollten im Kalten Krieg mit seiner Hilfe Nachrichten austauschen, ohne dass die Russen mitlesen konnten. Schon 1965 wurde das Netz auch für zivile Projekte geöffnet. In den Jahren 1972 und 1973 wurden zwei Protokolle entwickelt, die heute noch eine Rolle spielen. FTP ist das Protokoll, das für die Übertragung von Dateien verantwortlich ist. Das File Transfer Protocol kommt zum Einsatz, wenn beispielsweise Daten oder Software zum Download zur Verfügung gestellt werden. Sie liegen dafür auf öffentlich zugänglichen FTP-Servern bereit. Die Server lassen sich aber auch in umgekehrter Richtung zum Upload verwenden.

Die Übertragung der Daten wird über das Transmission Control Protocol (TCP) ermöglicht. Es wurde ein Jahr nach dem FTP veröffentlicht und inzwischen zum TCP/IP-Protokoll weiterentwickelt. Es sorgt für den dezentralen Transport von Datenpaketen in globalen Netzwerken. Die logische Adressierung sichert, dass Daten den Empfänger auch in unbekannten Segmenten des Netzwerks erreichen.

Die Grundlagen für die Alltagstauglichkeit

30 Jahre World Wide Web - ein riesiger Datenberg - @

Eine weitere wichtige Erfindung war das Domain Name System (DNS), das global die Ansprache von Rechnern über für Menschen leicht merkbare Namen ermöglichte. Die Erfindung stammt aus dem Jahr 1984, dem Jahr, in dem auch die erste E-Mail in Deutschland empfangen wurde. Die Geschichte der E-Mail begann schon 1965, als das Institut für Technologie in Massachusetts das System “Mailbox” ins Leben rief. Sechs Jahre später erfand der Techniker Ray Tomlison die uns heute bekannte E-Mail-Adresse mit dem charakteristischen “@”-Zeichen.

30 Jahre World Wide Web - ein riesiger Datenberg - E-Mail

Die weltweite erste E-Mail-Adresse hieß tomlinson@bbntenexa. Tomlinson verschickte die erste Mail an sich selbst. Welche bahnbrechende Idee er hatte, sollte sich erst in den 1990er herausstellen. Die erste E-Mail in Deutschland erreichte Michael Rotert in der Universität Karlsruhe am 2. August 1984. Sie kam aus den USA und war rund einen Tag unterwegs. Zehn Jahre später gelang der Versand der ersten kommerziell erfolgreichen Spam-Mail. Darin warben Anwälte für den Erwerb einer Green Card.

Die Top-Level Domain “.de” gibt es seit dem 5. November 1986. Anfangs wurde sie von der Universität Dortmund verwaltet. Zwei Jahre später gab es gerade einmal sechs Domains.

HTML und HTTP schaffen die Grundlage für das moderne Internet

30 Jahre World Wide Web - ein riesiger Datenberg - HTML

Im Jahr 1989 präsentierte Tim Berners-Lee die ersten Entwicklungsergebnisse von HTML, auf der Webseiten bis heute aufbauen. Dabei handelt es sich um keine echte Programmiersprache, sondern eine Auszeichnungssprache. Der maschinenlesbare Code gliedert und formatiert Texte und Daten. Außerdem erfand Berners-Lee das Protokoll HTTP, das uns das Navigieren im Internet ermöglicht. Das Hypertext Transfer Protocol hilft, Dateien aus dem Netz anzufordern und in den Browser zu laden. 

Seinen Siegeszug begann das World Wide Web 1990, als im Dezember wiederum Tim Berners-Lee die erste Webseite der Welt hochlud. Die Seite wurde auf der Domain des Kernforschungszentrums CERN in Genf veröffentlicht. Drei Jahre später gab das CERN das World Wide Web der Öffentlichkeit frei.

Browser und Suchmaschinen sorgen die Massennutzung des Internets

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Bevor das Internet zum Geld verdienen verwendet werden konnte, vergingen noch einige Jahre. Der erste Webbrowser kam erneut von Tim Berners-Lee, fand aber keine große Beachtung. Marc Andreessen und Eric Binader schufen 1993 mit Mosaic den ersten Browser, der eine große Verbreitung erreichte. Wenig später entwickelte Andreessen den Netscape Navigator. Er war lange sehr beliebt war, verlor aber zusehends Marktanteile gegen den von Microsoft entwickelten Internet Explorer. Der Browser aus des Windows-Entwicklers erschien erstmals 1995.

Die ersten Suchmaschinen erblickten ein Jahr zuvor das Licht der Welt und hießen Lycos und Yahoo. Die heute gebräuchliche Suchmaschine Google suchte erstmals 1998 nach Webseiten. Damals gab es 2,4 Millionen Internetseiten, heute sind es bereits über 1,8 Milliarden. Google hat inzwischen einen Marktanteil von weit über 90 Prozent. Um von der Suchmaschine gefunden zu werden, ist aufgrund des riesigen Datenberges einiger Aufwand nötig. Nur eine regelmäßige technische SEO-Analyse sorgt dafür, dass eine Webseite die nötige Relevanz erhält und aus den Weiten des Internets auf die ersten Plätze der Ergebnisliste gelangt.

Ebenfalls 1998 wurde die ICANN gegründet, die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Die Non-Profit-Organisation regelt die Vergabe von Top-Level-Domains und koordiniert eine weltweit eindeutige Identifikation im Internet. Damit wird verhindert, dass es zwei Web-Auftritte unter der gleichen Adresse gibt. Deshalb erfolgt bei der Wahl der Webadresse eine Prüfung, ob der Name noch verfügbar ist.

Wenn dir jemand in der Social Media ein Kompliment gemacht hat, dann antworte so schnell wie möglich. Komm ins Gespräch mit ihm oder ihr. Manchmal kannst du aus solchen Chats eine solide Kundenmeinung für dein Produkt erstellen; Frage nach, ob sie damit einverstanden sind und biete an, ihre Webseite zu verlinken.

Das Internet wird mobil und vernetzt sich sozial

Bevor das Internet in Deutschland mobil wird, gab es 1999 die millionste de-Domain zu feiern. Nur ein Jahr später begann das mobile Internetzeitalter. UMTS hieß die Mobilfunk-Technologie, die es ermögliche, Daten über Smartphones zu empfangen und zu senden. Die Frequenzen wurden in Deutschland 2000 versteigert.

2004 beginnt die Erfolgsgeschichte von sozialen Netzwerken. Facebook ist heute eine der am meisten genutzten Webseiten. Mal von Twitter abgesehen, blieb anderen Netzwerken nur ein Nischendasein. Das 2005 gegründete deutsche Netzwerk Studi-VZ hatte gegen das große amerikanische Vorbild keine Chance. Der Betreiber Poolworks musste 2017 Insolvenz anmelden. Erfolgreicher sind Netzwerke, die spezielle Zielgruppen ansprechen. Zu ihnen zählen Xing oder LinkedIn.

2005 erschien erstmals der Browser Firefox, der neben dem Internet Explorer eine nennenswerte Verbreitung fand. Zur Marktführerschaft reichte es nur in einigen Regionen, darunter im deutschsprachigen Raum. Später übernahm der Browser Google Chrome die Marktführerschaft.

Das erste iPhone sorgte 2007 für eine Revolution auf dem Handymarkt. Das erste internetfähige Mobiltelefon sorgte für die schnelle Entwicklung von Smartphones. Auch andere große Hersteller sprangen auf die Entwicklung auf.

Seit 2009 kennt Google seine Kunden so gut, dass es zielgenau Werbung auf die Bildschirme der Nutzer senden kann. Damit gelang dem Suchmaschinengiganten ein Coup. Er erlaubt Werbetreibenden, ihre Botschaften ohne große Streuverluste genau an die Zielgruppe zu senden. Inzwischen nutzen diese oder ähnliche Technologien auch andere Anbieter, beispielsweise Facebook.

Google muss geholfen werden

Damit der eigene Internetauftritt in der Masse von bald zwei Milliarden Seiten gefunden wird, reicht es nicht mehr aus, auf Google zu hoffen. Auch ein automatisierter Webseite-Check bringt heute eher keinen Erfolg mehr. Nur eine fundierte technische SEO Analyse führt dazu, von potenziellen Kunden gefunden zu werden. Die umfassende Ist-Analyse fördert Fakten zutage, welche offenen Potenziale in Ihrer Webseite liegen. Aus den Ergebnissen lassen sich Maßnahmen ableiten, die Ihr Angebot auf die besten Plätze auf der Ergebnisliste der Suchmaschine tragen.

Neben dem technischen SEO analysieren die Spezialisten einer SEO-Agentur auch die interne Informationsstruktur und achten auf häufige Fehlerquellen. Duplicate-Content kann richtig Ärger bringen, auch wenn es für Google kein Negativkriterium ist. Dies gilt auch für Duplikate auf der eigenen Webseite. Anders ist es beim sogenannten Content Clusting, mit dem Webseitenbesitzer eine Kompetenz zu einem bestimmten Themengebiet beweisen. Dies wiederum macht die Seite für Google relevant. Eine weitere Kunst ist das optimale Verteilen der Keywords über die Webseite. Dazu ist es zunächst erforderlich die passenden Keywords zu finden, die dann SEO-optimiert in den Text eingewoben werden. Nach der Analyse des Ist-Zustands geht es dann ans Optimieren.

30 Jahre World Wide Web - ein riesiger Datenberg - SEO

Optimierungsmöglichkeiten gibt es viele. Ein Kriterium für ein vorderes Ranking auf den Google-Ergebnisseiten ist die Ladegeschwindigkeit auf mobilen Endgeräten. Hier schneiden die meisten deutschen Seiten sehr schlecht ab. Nicht mal fünf Prozent der 250 meistbesuchten Webseiten laden innerhalb einer Sekunde. Dies ergab 2019 eine Analyse von Google. Ein weiteres Feld ist der Inhalt, der Fragen beantworten und Lösungen für Probleme anbieten soll. Auch bei den Keywords lässt sich einiges falsch machen. So sollten sie möglichst gleichmäßig über den Content verteilt sein. Werden bestimmte Keywords für mehrere Seiten verwendet, machen sich eventuell die eigenen Seiten untereinander Konkurrenz. Hier sorgte eine breitere Auswahl an Keywords für Abhilfe.

Relevanz entscheidet

Google ist daran interessiert, dass der Nutzer für ihn relevante Seiten findet. Um sich schnell auf einer Webseite zurechtzufinden, ist eine gute Struktur des Contents wichtig. Dabei geht es darum, Inhalte schnell zu erfassen und zwischen den Themen erkennbare Zusammenhänge entstehen zu lassen. Zur Suchmaschinenoptimierung sollten flache Strukturen genutzt werden. Um es Google zu erleichtern, sollten alle Seiten mit maximal drei Klicks erreichbar sein.

Auch die Indizierung ist ein wichtiges SEO-Thema. Damit Google seinen Nutzern hochwertigen Content anbieten kann, durchsuchen Crawler permanent das Internet. Dabei springen sie über Links von Seite zu Seite. Google sortiert die Seite dann anhand relevanter Keywords in einen Index ein. Gibt der User nun einen Suchbegriff ein, sucht Google im Index nach den passenden Ergebnissen. Dabei hilft viel nicht unbedingt immer auch wirklich viel. Das Löschen von Duplicate-Content erhöht hier die Relevanz und sorgt so für eine bessere Platzierung in der Ergebnisliste der Suchmaschinen.

30 Jahre World Wide Web - ein riesiger Datenberg - Relevanz

Entscheidend ist dabei den Content zu löschen, den Google als schwach, also als nicht relevant einstuft. Um diese Seiten zu finden, hilft eine SEO-Analyse sehr. Ein wichtiges Kriterium ist der Traffic. Brachte eine Seite lange keine Besuche von Nutzern, sollte sie nicht indiziert werden. Neben dem Löschen der Seite kann sie auch einfach von der Indizierung ausgeschlossen werden.

Bei Optimierungen geht es nicht nur um die richtige Platzierung von relevanten Keywords, auch die internen Verlinkungen müssen mit Bedacht gewählt werden. Dabei sollten die gleichen Ankertexte jeweils auf die gleiche Zielseite verweisen. Mit unterschiedlichen Texten tut sich Google schwer. Weisen die gleichen Anker auf verschiedene Seiten, weiß die Suchmaschine am Ende nicht, welche der Seiten die relevanteste für die das Keyword ist.

Sechs Jahre bis zur ersten Million

Übrigens, die erste Webseite aus Deutschland ging 1993 online. Schon sechs Jahre später waren eine Million Internetauftritte zu finden. 

30 Jahre World Wide Web - ein riesiger Datenberg - 16,7 Millionen

Heute gibt es mehr als 16,7 Millionen Webseiten, allein mit der Endung “de”. Hier wird deutlich, wie wichtig die suchmaschinenoptimierte Gestaltung des Contents ist.

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