Tracking Pixel bieten dem Verwender viele Vorteile. Sie liefern valide Daten zum Nutzerverhalten, zum Traffic und zur Seitenperformance und können zur Optimierung von Online-Strategien und Werbekampagnen beitragen. Webmaster und Webdesigner können mit Blick auf konkrete Zahlen die Seiten-Performance und das Seitenlayout von Online-Angeboten und -Shops verbessern. Auch die Social-Media-Aktivitäten und die Suchmaschinenoptimierung (SEO) profitieren von Trackingtechniken, die im Verbund mit Webanalyse-Tools wie Google Analytics und Facebook-Pixel eine breite Datenbasis sowie wichtige Marketing und Customer Insights generieren. Von der soliden Datenbasis des pixelbasierten Trackings profitiert auch das Targeting. Streuverluste bei der Zielgruppenansprache werden minimiert und die Schaltung von Werbeelementen auf Websites oder in Suchmaschinen kann zielgerichtet erfolgen.
Besonders effizient sind Tracking Pixel als Unterstützung von Sales- und E-Commerce-Strategien, da Zählpixel die Nachverfolgung der Customer Journey ermöglichen. Werden On-Site Pixel auf allen Seiten eines Onlineshops platziert, lassen sich die Aktivitäten einzelner Kunden lückenlos erfassen. Sogenannte Conversion Pixel werden auf strategisch wichtigen Seiten platziert, die Kunden nur nach einer Registrierung oder nach einem durchgeführten Kauf aufrufen können (z. B. auf der Danke-Seite nach dem Kauf). Durch solche Website Pixel lässt sich zuverlässig messen, ob und wie häufig ein Kundeninteresse tatsächlich zu einem Produktkauf führte (Sales Conversion).
Da Erfolg und Misserfolg für praktisch alle Seiten eines Onlineshops konkret messbar sind, kann mit der Verwendung von Website Pixeln ein wichtiger Schritt in Richtung Conversion Rate Optimization (übersetzt: Optimierung der Konversionsrate) getan werden. Durch kontinuierliches und anhaltendes Kundentracking lassen sich sehr genau Absprungpunkte in der Customer Journey und Schwächen im User Experience Design und in der Usability eines Webangebots identifizieren.
Zudem kann pixelbasiertes Tracking auch Informationen gewinnen, die bei der Wahl von Werbemitteln und bei der Auswahl der passenden Werbekontexte hilfreich sind. Darüber hinaus kann es die Kundenakquise verbessern und die Generierung von Leads unterstützen (unter Leads versteht man die Anbahnung von Kontakten).
Durch Auswertung der Trackingdaten kann die Kundenreise in Form einer Customer Journey Map visualisiert und die Interaktionen zwischen Kunde und Marke veranschaulicht werden. Für Unternehmen ist dies insofern aufschlussreich, dass sie ihre Sales- und Marketingaktivitäten aus der Perspektive ihrer Kunden analysieren und einschätzen können.
Zu den technischen Vorteilen zählt – neben der relativ unkomplizierten Umsetzung und Implementierung von einfachen Zählpixeln –, dass das Auslösen von Tracking-Pixeln in Webseiten, E-Mails und Werbeanzeigen auch bei geblocktem JavaScript funktioniert. Außerdem belastet ein winziges Pixel Tag die Page Loading Time einer Website fast gar nicht.
Allerdings sollte man den Einsatz von Tracking-Techniken nicht übertreiben. Verwendet man beispielsweise zahlreiche Marketing-Pixel für verschiedene Zwecke, kann das das Laden einer Seite durchaus verlangsamen. Der Browser kommuniziert dann beim Aufruf mit unterschiedlichen Software-Schnittstellen und Servern, die in dem Moment gut erreichbar und nicht überlastet sein sollten. Nachteilig auf die Performance kann sich auch auswirken, wenn man Trackingtools von mehreren Anbietern parallel nutzt (z. B. Google Analytics, WP-Statistics, Facebook-Pixel).
Häufig resultieren Verzögerungen auch aus einer fehlerhaften Implementierung von Zählpixeln und JavaScript-Tags im Quellcode. Nimmt man fürs Tracking im CMS ein spezielles Plugin in Anspruch, sollte dieses bewährt und performance-optimiert sein, da sonst möglicherweise zu viel Zeit zum Laden und Auslösen des Pixel Tags benötigt wird. Zu den Nachteilen der Tracking-Methode gehört auch, dass sich das Auslösen von Tracking Pixeln durch das Blocken von Bildern verhindert wird. Diese Option wird häufiger bei Mobilgeräten eingesetzt, um den Daten-Traffic von Volumentarifen zu reduzieren und dadurch Kosten zu sparen.
Leider werden Zählpixel häufiger missbraucht und in Spam-Mails eingesetzt, um E-Mail-Adressen zu überprüfen. Öffnet ein Nutzer eine Spam-Mail, wird das Tracking Pixel geladen und die Adresse als gültig erkannt und im Hackernetzwerk registriert. Danach folgen unzählige weitere unerwünschte Spam- und Phishingmails an den auf diese Weise verifizierten Account. Zudem können beim Einsatz pixelbasierter Zähltechnik gezielte Manipulationen z. B. durch Besuchertauschsysteme oder Klicksoftware stattfinden.