Die externe Verwaltung des eigenen Servers wird als „Colocation“, „Server Housing“ oder auch „Server Homing“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um die Auslagerung der Server-Hardware eines Unternehmens in ein Colocation Data Center. Solche Rechenzentren werden zum Beispiel von Internet Service Providern (ISP) betrieben, die ohnehin über die notwendige Infrastruktur verfügen. Die Rechenzentren der ISP bieten nicht nur genügend Fläche zum Aufstellen von Fremdservern auf sogenannten „Racks“, sondern auch eine gesicherte Stromversorgung, eine angemessene Klimatisierung und einen stabilen Internetzugang. Letzteres ist vor allem dadurch gewährleistet, dass solche Zentren in der Regel über ihre eigens für sie gelegten Glasfaserleitungen verfügen, die eine dauerhafte Netzverfügbarkeit garantieren.
Nicht zu verwechseln ist das „Server Housing“ mit dem sogenannten „Server-Hosting“. Beim Hosting wird nicht nur Hardware, sondern auch Software vom Anbieter verwaltet. Der Host als der Gastgeber des Servers erlaubt Kunden die Verwendung der Server. Kunden mieten quasi Servernutzungszeiten. Die gemieteten Server können überall auf der Welt stehen. Kunden haben keinen physischen Zugriff auf die Hardware. Das Housing im Rechenzentrum hingegen bezeichnet die Unterbringung und Anbindung der eigenen Server-Hardware in externen Data Centern. Administration, Verwaltung und Instandhaltung des eigenen Servers erfolgt durch das Unternehmen selbst, sofern nichts anderes abgesprochen ist. Für grundlegende Arbeiten am Server ist es auch möglich, einen Fremdtechniker des Rechenzentrumbetreibers zu beauftragen.
Server Housing hat Ähnlichkeit zum Dedicated Hosting: Während man aber bei letzterem einen eigenen Server beim Anbieter anmietet, mietet man bei Colocation quasi nur den Stellplatz inklusive Infrastruktur. Der Server selbst gehört dem Unternehmen und wird im Rechenzentrum des Anbieters untergebracht.