Der Prozessor (engl. CPU für „Central Processing Unit“) ist das Bauteil eines Computers, das Daten verarbeitet und Befehle übermittelt. Damit kommt der CPU eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, wie schnell und zuverlässig ein PC arbeitet. Neben der aktuellen Auslastung des Rechners hat vor allem die Leistungsfähigkeit der CPU großen Einfluss auf die Geschwindigkeit, mit der die jeweiligen Programme und Prozesse ablaufen.
Die wichtigste Ordnungsgröße, an der sich die Leistungsfähigkeit eines Prozessors messen lässt, ist die Taktfrequenz, die in Hertz (Hz) angegeben wird. Sie gibt Aufschluss darüber, in welcher Geschwindigkeit Daten und Befehle verarbeitet werden. Je höher die Taktfrequenz ist, umso schneller kann der Computer Aufgaben erledigen – und auch Programme mit hohen Anforderungen an die Rechenleistung laufen bei höherer Taktfrequenz besser.
Ist die CPU bereits etwas in die Jahre gekommen, kann es sein, dass die vom Hersteller festgelegte Taktfrequenz für neu entwickelte, leistungsstarke Programme nicht mehr ausreicht. Das macht sich durch lange Wartezeiten sowie eine überdurchschnittlich hohe CPU-Auslastung bemerkbar, was zum vorübergehenden Einfrieren von Programmen, schlimmstenfalls sogar zum Systemabsturz führen kann. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit wieder zu steigern – nämlich, die CPU zu übertakten, damit die Datenverarbeitung beschleunigt wird.