Um zu verstehen, welche Funktionen die Sicherungsschicht erfüllt, muss man zunächst einen Blick auf die darunterliegende Ebene werfen. Auf der Bitübertragungsschicht werden physische Verbindungen zwischen zwei Systemen aktiviert, deaktiviert und überwacht. Daten können so vom Sender zum Empfänger übertragen werden. Diese Ebene nimmt dabei allerdings keine Wertung vor, sondern überträgt die Daten, ohne den Inhalt zu überprüfen und Strukturen aufzubauen.
An dieser Stelle kommt die Sicherungsschicht ins Spiel. Sie kodiert, dekodiert und organisiert die einzelnen Bits und bereitet sie als Data Frames auf. Sie erstellt so also Datenpakete oder löst große Datenpakete in kleinere Einheiten auf.
Die Daten werden dann von der Sicherungsschicht an die nächsthöhere Ebene weitergegeben. In der Vermittlungsschicht werden sie danach adressiert und weitergeleitet. Der Data Link Layer sorgt dafür, dass die Frames fehlerfrei übertragen und so ungesicherte Systemverbindungen zu gesicherten Systemverbindungen werden können.
Die Kommunikation, die auf der Sicherungsschicht stattfindet, kann verbindungslos oder verbindungsorientiert durchgeführt werden. Im ersten Fall werden dazu sämtliche Daten, die übertragen werden sollen, mit Quell- und Zieladressen ausgestattet. Im zweiten Fall werden zunächst logische Verbindungen zwischen Sender und Empfänger etabliert.