Full Backup: Was ist eine Vollsicherung und warum ist sie wichtig?


Es gibt drei hauptsächliche Vorteile beim Anlegen eines Full Backups:

  1. Einfach anzulegen: Bordmittel genügen
  2. Verlässlichste Backup-Methode: Geringes Risiko von Datenverlust
  3. Einfach wiederherstellbar: Meist genügt Umkehren des Kopiervorgangs

Unmittelbarer Vorteil eines kompletten Backups ist, dass sich dieses relativ unkompliziert anlegen lässt. Man benötigt in der Regel keine spezialisierte Software, sondern bedient sich der vorhandenen Bordmittel. Da ein vollständiges Backup den kompletten Datenbestand umfasst, erfordert das Anlegen keine speziellen Vorbereitungen. Lediglich zwei Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  1. Es ist genug Speicherplatz auf dem Zielsystem vorhanden.
  2. Es ist ausreichend Bandbreite vorhanden, um den Kopiervorgang in akzeptabler Zeit abzuschließen.

Hat man sichergestellt, dass beide Voraussetzungen erfüllt sind, startet man den Backup-Vorgang. Dann ist Warten angesagt. Denn bis ein Full Backup fertig ist, kann einige Zeit vergehen. Nach Abschluss des Kopiervorgangs gilt es noch zu überprüfen, dass das Backup vollständig und ohne Fehler angelegt wurde.

Der nächste große Vorteil einer Komplettsicherung ist deren Verlässlichkeit. Da ein komplettes Backup den gesamten zu sichernden Datenbestand umfasst, ist es unmöglich, Daten zu vergessen oder zu übersehen. Dazu ist es jedoch wichtig, dass man sich an die ursprüngliche Intention hält: Full Backup bedeutet per Definition, dass der gesamte Datenbestand gesichert wird.

Gerade bei großen Datenmengen ist es verlockend, Argumente zu finden, bestimmte Daten vom Backup auszuschließen: „Das brauchen wir eh nicht“, „wurde alles beim letzten Mal gesichert“ etc. Leider weiß man tatsächlich oft erst im Nachhinein, ob diese Annahmen zutreffen. Gibt es von den ausgenommenen Daten dann kein aktuelles Backup, ist der Schaden angerichtet. Daher ist es notwendig, beim Full Backup wirklich den gesamten Datenbestand vollständig zu sichern – auch wenn es u. U. sehr lange dauert.

Das Anlegen eines Backups ist erst die halbe Miete. Denn ein Backup ist nur dann wertvoll, wenn es sich originalgetreu wiederherstellen lässt. Auch hier glänzt das vollständige Backup durch seine Einfachheit: Zum Wiederherstellen wird nur das Backup selbst benötigt; meist reicht es aus, Quelle und Ziel zu vertauschen und den Kopiervorgang erneut laufen zu lassen.

Jedoch gilt beim Full Backup wie bei allen Backup-Methoden: Ohne vorheriges Testen kann man sich nicht darauf verlassen, dass sich der Original-Datenbestand aus dem Backup wiederherstellen lässt. Das testweise Wiederherstellen aus Backups ist Teil jeder soliden Backup-Strategie. Keinesfalls möchte man erst beim eingetretenen Datenverlust realisieren, dass die sorgfältig angelegten Backups wertlos sind.



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