Für Unternehmen, manchmal auch für Privatpersonen, kann der Streisand-Effekt einen Image-Verlust bedeuten, wenn mit kritischen Informationen falsch umgegangen wird oder diese sogar unter den Teppich gekehrt werden sollen. Manchmal reicht es, dass nur ein einzelner Fan auf Facebook oder Twitter sich kritisch äußert bzw. eine eigentlich geheim zu haltende Nachricht verbreitet, und ein regelrechter Shitstorm bricht los. Verschlimmert wird die Situation meist, wenn Unternehmen die Kritik nicht ernstnehmen, ignorieren oder sogar löschen. Um eine Empörungswelle zu verhindern oder zumindest richtig mit der Kritik umzugehen, sollten Firmen sich ausführlich mit den Themen Krisenmanagement und Reputationsmanagement auseinandersetzen.
Echte Marketing-Profis können auch versuchen, den Streisand-Effekt für ihre Zwecke zu nutzen, indem sie Nachrichten bewusst kleinhalten und darauf setzen, dass andere sich um die Verbreitung kümmern – wirklich kalkulierbar ist das aber meist nicht.