Content Curation – eine Erfolgsstrategie für Blogs und Social Media


Content Curation ist eine der wichtigsten Strategien im Social-Media-Marketing. Das Teilen relevanter Inhalte anderer Autoren hilft Dir, Deine Social-Media-Kanäle als wertvolle Content-Ressource für Dein spezielles Fachgebiet zu etablieren und aufzuwerten. Doch Content Curation hat noch viel mehr Vorteile. Erfahre, warum es sich für Dich lohnt, Deine eigenen Inhalte mit Beiträgen anderer Autoren zu ergänzen und wie Du Content Curation in Deine Kommunikation integrierst, damit diese zur Erfolgsstrategie wird.

Social Media sind die wichtigsten Kanäle, um auf Deine Themen aufmerksam zu machen und Deine Zielgruppen direkt zu erreichen. In einer ausgefeilten Kommunikationsstrategie füllst Du Deine Social Media Kanäle mit Blogbeiträgen, News, Videos, Infografiken oder Hintergrundartikeln. Du versuchst, Deine Kanäle regelmäßig und kontinuierlich mit abwechslungsreichen Inhalten zu beliefern. Doch gelingt es Dir immer, dieses Tempo plus eine herausragende Qualität einzuhalten?

Qualitativ hochwertige Beiträge, die zu Deiner Zielgruppe passen und außerdem noch informieren, Problemlösungen bieten, Fragen beantworten oder unterhalten, schaffen die Voraussetzungen für ein gut funktionierendes Social-Media-Marketing. Deine Posts sollen sich von der Masse abheben, Botschaften übermitteln und Leser an Dich binden. Wenn Du einen Corporate Blog betreibst oder pflegst, musst Du mit Deinen Social-Media-Kanälen in besonderem Maße auf Deine Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen oder Dich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren.

Doch diese Inhalte müssen nicht zwangsläufig immer nur Deine eigenen sein. Die Lösung: ergänze Deine eigenen Inhalte mittels “Content Curation” mit Inhalten anderer Autoren.

Besonders kleine oder mittelständische Unternehmen und nebenberufliche Blogger haben oftmals nicht die nötige Zeit oder Ressourcen, um tiefgehende Erhebungen oder Analysen ihrer Branche anzubieten. Bediene Dich deshalb mittels Content Curation an Fachbeiträgen, Studien, Whitepapers, Case Studies oder Experteninterviews fremder Autoren.

Der Begriff Content Curation beschreibt das Entdecken, Selektieren und Sammeln mit anschließendem Veröffentlichen (Kuratieren) oder Weiterempfehlen relevanter, fremder Inhalte.

Content Curation von der privaten Social-Media-Nutzung in den Business-Bereich

In der privaten Nutzung ist Content Curation schon seit Langem etabliert. Social-Media-Nutzer kommentieren, liken und teilen Beiträge, Fotos oder Videos, die ihnen besonders gefallen und machen so ihre Freunde und Familienmitglieder darauf aufmerksam.

Wann immer Du einen Beitrag teilst und ihn damit in Deinem eigenen Social-Media-Stream sichtbar machst, betreibst Du Content Curation. Deine Leser werten Deine Aktion als “Empfehlung” und reagieren mit Likes, Kommentaren und teilen den Beitrag im Idealfall weiter.

Content Curation in Facebook-Gruppen
Ein Beispiel aus unserer Facebook-Gruppe Blog2Social: Blogging and Social Media: Hier teilen wir auch Beiträge aus externen Quellen und freuen uns, wenn diese auch weitergeteilt werden.

In der Unternehmenskommunikation wird Content Curation als Kommunikationselement für Freunde, Follower und Kontakte zunehmend angewendet.

EXKURS: Arten der Content Curation

Aggregation: Bei der Aggregation fasst Du die wichtigsten Beiträge der Branche zu einem bestimmten Thema zusammen und stellst diese vor. Deine Leser erhalten so einen schnellen Überblick darüber, welche aktuelle Veröffentlichungen sich mit dem Thema befassen.

Destillation: In der Destillation fasst Du Deine kuratierten Inhalte ebenfalls zunächst zusammen, um sie anschließend tiefgehender zu filtern und ihre Kernaussagen herauszustellen.

Chronologie: Alternativ, kannst Du kuratierte Beiträge auch in einer Chronologie präsentieren. Besonders in der Unternehmenskommunikation eignet sich diese Herangehensweise, um die schnelllebigen Trends oder Entwicklungen abzubilden. Deiner Leserschaft kannst Du so signalisieren, dass Du sowohl up-to-date bist, als auch fundiertes Hintergrundwissen vorweisen kannst.

Mashup: Eine andere beliebte Art der Content Curation ist das Mashup. In einem Mashup recherchierst Du verschiedene Perspektiven zu einem bestimmten Thema. Diese Methode ermöglicht es Dir, ein kontroverses Thema differenziert zu beleuchten und gegebenenfalls neue Sichtweisen zu gewinnen. Content Curation muss nicht zwangsläufig nur ein Extra zur alltäglichen Unternehmenskommunikation sein, sondern kann auch Anreiz für interessante Diskussionen sein.

Elevation: Das Kuratieren von tagesaktuellen Themen und Beiträgen nennt sich Elevation. Mit dieser Methode kannst Du Deine Lesern auf den neuesten Stand bringen und ihnen einen Überblick über die neuesten Trendthemen der Branche geben. Die Elevation bietet sich außerdem dafür an, nicht nur ganze Blogbeiträge oder lange strategische Artikel zu kuratieren, sondern auch, um auf aktuelle Geschehnisse Deiner Branche aufmerksam zu machen. Gibt es eine Studie mit neuen, interessanten Ergebnissen kannst Du diese auch in “Häppchen” als Sharepics oder Memes kuratieren.

Ein gutes Beispiel für dieses Vorgehen sind zum Beispiel Twitter-Zeitungen. Mit paper.li kannst Du eine gebündelte Übersicht über Deine Lieblingsartikel erstellen.

Zusätzlich bietet Dir dieses Vorgehen eine weitere Möglichkeit, die Autoren Deiner kuratierten Inhalte zu informieren und sich für ihre qualitative Arbeit zu bedanken. So kannst Du beispielsweise die “Top-Stories” Deiner Zeitung zusätzlich auf Twitter oder anderen sozialen Netzwerken erwähnen.

Arten Content Curation
Arten der Content Curation

Das sind die 8 Vorteile von Content Curation

Mit Content Curation kannst Du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:

#1 Mit Content Curation hast Du immer frische Inhalte für Deine Social Media Kanäle

Der Druck, aktuelle und hochwertige Inhalte für Deinen Blog und für Deine Social-Media-Kanäle zu erstellen, ist hoch. Durch das Kuratieren fremder Inhalte, kannst Du auch dann im Gespräch bleiben, wenn Du gerade selbst keine frischen Inhalte auf Halde hast.

Ein Social-Media-Kanal, der aktuell gehalten wird und regelmäßig mit interessanten Inhalten gefüllt wird, bietet einen echten Mehrwert für die Follower.

#2 Durch Content Curation wirst Du zur interessanten Ressourcenquelle

Indem Du regelmäßig die relevantesten Beiträge, Infografiken und Videos zu Deinen Themen teilst, kannst Du Deine Social-Media-Kanäle zu einer interessanten Anlaufstelle für Know-How und Informationen aufbauen. Du nimmst außerdem eine Filterfunktion ein und selektierst, was relevant für Deine Leser ist. Mit dieser Filterfunktion bietest Du Orientierung in einer sonst unübersichtlichen Flut an Inhalten und nimmst dem Leser Arbeit ab. Die User bringen Dich mit hochwertigen Themen in Verbindung und schreiben Dir dieses Fachwissen zu, auch wenn Du es nicht selbst erstellt hast. So kannst Du die aktuellen Entwicklungen Deiner Branche aufzeigen und Dich als ein vertrauenswürdiger Experte bzw. Unternehmen mit Fach-Know-how positionieren.

#3 Content Curation steigert Deine Reputation

Eine Wahrnehmung als Experte und Meinungsbildner steigert auch Deine Reputation. Deine Fans und Follower vertrauen Deinen Aussagen und Meinungen in den Social Media. Die sozialen Netzwerke können den Ruf eines Unternehmens, einer Marke, eines Produktes oder einer Person maßgeblich beeinflussen. Für Dich als Blogger bedeutet das eine große Chance, wenn Du Dich als Fachexperte positionieren willst oder für einen Corporate Blog ein Unternehmen oder eine Marke nach vorne bringen möchtest.

Content Curation bei Twitter
Content Curation “anders herum”. Auch Du freust Dich, wenn Deine Beiträge von anderen Multiplikatoren empfohlen werden, hier in einer Twitter-Zeitung.

#4 Biete Deinen Followern Vielfalt durch Content Curation

Durch einen auf Deine Zielgruppe zugeschnittenen Content-Mix bringst Du Vielfalt und Abwechslung in Deine Social-Media-Kanäle. Durch Content Curation bietest Du andere Blickwinkel oder Themenschwerpunkte und machst Deine Inhalte interessanter.

Unternehmensblogs, die ausschließlich zur Selbstdarstellung dienen, d.h. das Unternehmen, Personalia oder die Produkte in den Mittelpunkt stellen, können Fans und Follower schnell nerven. Mit Content Curation können Unternehmen mehr Anreize bieten, dem Unternehmensprofil zu folgen.

#5 Influencer Marketing und Content Curation arbeiten Hand in Hand

Content Curation legt auch einen wichtigen Grundstein für eine erfolgreiche Influencer-Ansprache. Recherchiere, wer auf Deinem Gebiet etablierter Meinungsbilder ist. Influencer sind in der Branche meist schon sehr bekannt und haben viele Follower, die sich auch für Deinen Blog oder Dein Unternehmen interessieren könnten. Influencer können aber auch kleine Blogger sein, mit viel Engagement und Interaktion mit der Community, die so genannten Micro-Influencer. Nimm diese Persönlichkeiten in Deine Content-Strategie auf. Indem Du die Autoren Deiner kuratierten Beiträge oder andere wichtige Influencer direkt adressierst, kannst Du eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Besonders auf Twitter kannst Du Dich durch das Setzen von @handles mit anderen Usern austauschen und interessante Diskussion anstoßen. Diese Interaktionen sind eine gute Basis für eine mögliche Zusammenarbeit, die gegebenenfalls zu Gastbeiträgen und positiven Referenzen für Deinen Blog führen kann.

Für Twitter-Expertin Juliane Benad gehört Content Curation schon seit Langem zum Twitter-Content-Marketing-Mix. “Es gibt so viele interessante Fachinformationen”, beschreibt Benad, “die für meine Community interessant sind, die ich gar nicht alle allein aufbereiten könnte und wollte. Nur meine eigenen Inhalte auf Twitter zu teilen, ist ja auch nicht im Sinne von Social Media. Bei mir ist es ein Mix aus Tweets zu eigenen Inhalten, fremden Inhalten und spontane Tweets wie z.B. Live-Tweets usw.”

#6 Teste mit Content Curation, was Deiner Community gefällt

Anhand von kuratierten Beiträgen, kannst Du feststellen, welche Themen Deiner Zielgruppe gefallen. Wird ein kuratierter Beitrag besonders geliked, kommentiert und geteilt, kannst Du Dir überlegen, ob Du dieses Thema selbst noch weiter vertiefst oder aus einem anderen Blickwinkel beschreibst.
Die Interaktionen können natürlich auch ein Hinweis sein, dass der Beitrag des Mitstreiters besser geschrieben oder strukturiert ist. Vielleicht gibt es Dir auch einen Hinweis, welche Beitragsform Deine Follower mögen und probierst andere Formate, wie beispielsweise Listen, Interviews, Case-Studies oder Umfragen.
Auf jeden Fall sind kuratierte Beiträge für Dich ein spannendes Testfeld und bieten Inspirationen.

#7 Content Curation hilft Dir beim Aufbau Deiner Social Media Kanäle

Neue Kontakte, Fans und Follower erhältst Du durch Interaktionen Deiner Community. Hochwertige kuratierte Beiträge von Dritten, können dir deshalb helfen, mehr Fans und Follower zu bekommen und Deine Social Media Kanäle aufzubauen. Eine größere Community bedeutet wiederum mehr Aktivität auf Deinen Channels, was die Sichtbarkeit und Reichweiter Deiner Social Media steigert. Eine positive Spirale, die Du mit Content Curation beschleunigen kannst.

#8 Mit Content Curation zu mehr Wissen

Content Curation hat noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Das Sammeln und Selektieren von relevanten Beiträgen gelingt Dir natürlich nur, wenn Du Inhalte teilst, die Dir selbst gefallen. Du solltest nur Beiträge teilen, die Du auch selbst gelesen hast, zumindest quer. Und aus jedem kuratierten Beitrag nimmst Du Informationen und Know-how über Neuerungen, andere Ansichten und Themenperspektiven mit. Somit stärkst Du automatisch Dein eigenes Expertenwissen und bist immer auf dem Laufenden.

8 Vorteile der Content Curation
8 Vorteile der Content Curation

Viele Blogger stehen Content Curation zurückhaltend gegenüber, warum ist das so?

Trotz dieser enormen Vorteile, können sich viele Blogger und insbesondere Corporate Blogs nicht damit anfreunden, fremde Beiträge “zu bewerben”. Sie haben Sorge, dass sie ihrer Konkurrenz durch Content Curation Informationen in die Hände spielen oder einen Vorteil verschaffen. Wäge hier ab und verwende Contentquellen, die Dir nützen. Du musst natürlich nicht Deine direkten Mitbewerber stärken.

Bei der Content Curation geht es auch nicht darum, “sich mit fremden Federn zu schmücken”. Im Gegenteil: Die Quelle oder der Autor werden ausdrücklich genannt und damit in die Kommunikation mit einbezogen.

Zurückhaltung bei der Content Curation ist unbegründet: Nach dem Motto “Sharing is caring”, werden sich Multiplikatoren früher oder später bei Dir revanchieren und durch Kommentare oder Retweets auch die Sichtbarkeit Deiner eigenen News vergrößern.

Darauf sollten Blogger bei der Content Curation achten

Die von Dir kuratierten Beiträge sollten zu Dir und zu Deiner Zielgruppe passen. Sie sollten Deinen Followern einen Mehrwert bringen und nicht nur als Lückenfüller auf dem News Feed dienen. Überlege Dir vor der Recherche, welche Inhalte, Grafiken oder Videos Deinen Lesern Zielgruppe gefallen könnten. Ein abwechslungsreicher Mix ist willkommen, doch wer übertreibt wirkt schnell unglaubwürdig und kann den Eindruck erwecken, wahllos zu sein. Die folgenden 8 Punkte sind wichtig für Deine Content Curation:

#1 Achte auf die Qualität der kuratierten Beiträge

Kuratierte Beiträge sollten hochwertig und informativ sein und Deiner Zielgruppe einen Nutzen bringen. Deshalb solltest Du auf die Seriosität der kuratierten Beiträge und Autoren achten.

#2 Nutze die richtigen Social Media Kanäle zum Kuratieren

Content Curation muss nicht zwangsläufig in all Deinen sozialen Netzwerken geschehen. Welche Art der Content Curation zu Deinem Blog, Produkt oder Dienstleistung passt, hängt ganz von Deiner individuellen Situation ab.

Stehen genügend Ressourcen zur Verfügung, um einen Social Media Kanal aktiv zu betreuen? Content Curation ist auf jeden Fall die richtige Strategie, um zukünftig mehrere Social Media zu betreuen, da Ihnen der Zeitdruck zur ausschließlich eigenen Contenterstellung genommen wird.

In diesen sozialen Netzwerken wird Content Curation groß geschrieben:

Facebook
Facebook lebt von kuratierten Inhalten. Das ist in privaten Profilen, auf Seiten und in Gruppen möglich. Bei Facebook gehört Content Curation einfach dazu.

Twitter
Der Kurznachrichtendienst hat für Content Curation sogar einen eigenen Begriff kreiert: das Retweeten. Mit einem Retweet teilst Du fremde Tweets in Deinem Channel.

XING
Das Business-Netzwerk XING bietet Dir die Möglichkeit externe Beiträge, Gruppenposts oder Events in Deinem Profil zu kuratieren. Deine Empfehlungen sind dann unter Deinen “Aktivitäten” sichtbar. Weiterhin bietet sich Content Curation in XING Gruppen an, um ein neues Thema anzustoßen oder um in eine Diskussion einzusteigen.

LinkedIn
Auch bei LinkedIn ist das Kuratieren gang und gäbe. Auf dieser internationalen Business-Plattform können Sie auch gut fremdsprachige Beiträge kuratieren.

Google+
Das Netzwerk eignet sich für Unternehmenskommunikation und Experten-Talk. Zusätzlich bieten Gruppen die Möglichkeit, Personen mit bestimmten Interessen außerhalb des eigenen Kontaktkreises zu erreichen. Content Curation ist eine sinnvolle Ergänzung für eigene Inhalte.

Instagram
Bei Instagram kannst Du fremde Beiträge mit einem Klick Deiner Story hinzufügen. Denke bei Instagram auch bei kuratierten Beiträgen immer an die Verwendung von #Hashtags.

Pinterest
Pinterest eignet sich besonders gut für Content Curation, da Du Pins anderer Autoren auf Deine Pinnwand ziehen kannst. Für Blogger ist Pinterest ein Netzwerk mit viel Potential und bietet viele Möglichkeiten für Grafiken auf Deinem Blog.

#3 Versehe Deine kuratierten Beiträge mit Kommentaren

Indem Du die kuratierten Inhalte nicht bloß teilst, sondern mit einem persönlichen Kommentar versiehst, beziehst Du Stellung, stößt Du eine Diskussion an oder zeigst, dass Du Dich mit einem Thema auskennst. Auch ein kritischer Kommentar ist möglich, um Deinen Standpunkt zu festigen.
Kuratierte Beiträge ohne Kommentar wirken lieblos und lustlos und werden Dich nicht nach vorne bringen. Deine Community erwartet Deine persönliche Stellungnahme und Du solltest Dir dafür Mühe machen.

#4 Informiere die Autoren, deren Beiträge Du kuratierst

In vielen sozialen Netzwerken ist das Taggen ganz einfach per @handle möglich. Mittels Tagging wird der Autor auf die Empfehlung aufmerksam und kann reagieren, mit einem Like, einem Danke oder indem er sich aktiv in die Diskussion einschaltet. Somit hast Du auch einen wichtigen Baustein für eine Influencer-Ansprache gelegt.

Wenn der Autor nicht in den Social Media aktiv ist – auch dann kann ein Kuratieren sinnvoll sein – schreibe einfach eine E-Mail.

 Content Curation bei Twitter mit Kommentar, Handle und Hashtags.
Content Curation bei Twitter mit Kommentar, Handle und Hashtags.

#5 Content Curation für Deinen Blog

Auch für Deinen Blog eignet es sich interessante Beiträge fremder Autoren in einem Blogbeitrag zu bündeln und den Lesern Deiner Website vorzustellen.

Beispiel
Für unseren Unternehmensblog PR-Gateway veröffentlichen wir monatlich „Fundstücke“ mit interessanten Beiträgen, die wir im Netz finden. Unter einem Hauptthema stellen wir dort kuratierte Beiträge verschiedener Autoren und Publikationen vor, zeigen so unterschiedliche Aspekte eines Themas auf und geben Leseempfehlungen.

Content Curation auf dem eigenen Blog
Content Curation auf dem eigenen Blog

#6 Nutze die richtigen Zeiten zum Kuratieren

Jedes Netzwerk unterliegt individuellen Dynamiken und hat unterschiedliche Communities. Während auf Twitter dauerhaft viel los ist und die Lebenszeit eines Tweets besonders kurzweilig ist, sind Deine Posts auf Facebook länger sichtbar. Um möglichst viele Leser in den unterschiedlichen Netzwerken zu erreichen, empfiehlt es sich daher, Deine Posts an das jeweilige Netzwerk und die spezifische Zielgruppe in diesem Netzwerk anzupassen.

Betreibe Content Curation zu den aktivsten Zeiten der Netzwerke, um mehr Reichweite zu erlangen.

Darüber hinaus ist Deine Zielgruppe nicht zur gleichen Zeit in allen Netzwerken unterwegs. Die einzelnen Netzwerke haben unterschiedliche Rush Hours, in denen besonders viele Nutzer aktiv sind. Postest Du innerhalb dieser Zeiträume, werden Deine Posts nicht nur von mehr Usern gesehen, sondern steigern auch Deine Chancen auf Likes, Shares und Kommentare.

 

Die besten Zeiten für die Content Curation in den sozialen Netzwerken
Die besten Zeiten für die Content Curation in den sozialen Netzwerken

#7 Das ist der perfekte Content-Mix beim Kuratieren

Um einen idealen Content Mix für Deine Social Media Kanäle zu erreichen, kannst du nach der 5-3-2 Regel vorgehen. Bei 10 Beiträgen solltest Du auf die folgende Mischung achten:

5 kuratierte Inhalte: Beiträge, die von einer externen Quelle erstellt sind, für Dein Publikum relevant sind und einen Bezug zu Deinen Themen aufweisen.

3 kreierte Inhalte: Selbst erstellte Beiträge, die für Dein Publikum von Interesse sind.

2 persönliche Inhalte: Hierbei handelt es sich um Beiträge, die etwas über Dich oder Dein Unternehmen preisgeben. Das können spaßige und unterhaltsame Inhalte sein oder auch persönliche Kommentare.

Diesen Content Mix sollten Sie auf Social Media posten
Diesen Content Mix sollten Sie auf Social Media posten

#8 Plane feste Zeiten für das Recherchieren und Kuratieren ein

Content Curation ist wie Sport: man sollte ihn machen, findet aber immer eine Ausrede, weil gerade keine Zeit ist. Deshalb mein Tipp: Nehme Content Curation genauso wichtig, wie das Schreiben neuer Blogartikel. Plane Dir dafür gezielt Zeit ein. Ob dies wöchentlich oder täglich ist, musst Du Deiner persönlichen Situation anpassen. Wichtig ist eine Regelmäßigkeit, um Content Curation ernsthaft zu betreiben.

Tipps für Content Curation
Tipps für Content Curation

So findest Du passende Beiträge für Content Curation

Regelmäßig passende Beiträge aus unterschiedlichen Quellen zu finden, kann Dich vor große Herausforderungen stellen. Um immer wieder relevante Trendthemen zu finden oder um wieder frischen Inhalt aus unterschiedlichen Quellen zu kuratieren, musst Du bisweilen kreativ werden. Versuche diesen Aufwand zu reduzieren:

Recherchiere in den Social Media

Die sozialen Netzwerke servieren Dir viele tolle Inhalte auf einen Blick. Folge den Autoren und Online-Medien, die Du gerne kuratierst, um diese Themen in Deinen Channels schnell zu sehen.

Abonniere E-Mails und Push-Notifications von Blogs

Die meisten Blogs bieten Dir die Möglichkeit, Dich über Neuerscheinungen zu informieren. Dies kann über Push Notifications oder über E-Mail geschehen.

Verwende Tools für das Auffinden von relevanten Beiträgen

Tools helfen Dir bei der Suche nach Bloggern bzw. Blogs und dem Selektieren sowie Speichern relevanter Themen. Hier findest Du ein paar nützliche Helferlein:

Nuzzel
Nuzzel scannt kontinuierlich zehntausende Nachrichtenpublikationen und verfolgt, wie täglich hunderttausende von Nachrichten in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Im Nuzzel-Dashboard können Feeds und Stories zu einem bestimmten Thema beispielsweise. Social Media abonniert werden. Nutzer können die Twitter-Aktivitäten ihrer Twitter-Follower verfolgen.

Feedly
Die News-Aggregator-Anwendung Feedly ist für verschiedene Webbrowser und mobile Geräte mit iOS und Android und als Cloud-basierter Dienst verfügbar. Feedly stellt Newsfeeds aus abonnierten Websites zusammen. Diese können vom Nutzer anschließend über integrierte Social-Media-Automation-Tools oder direkt auf Facebook, Google+ und LinkedIn geteilt werden.

Pocket
Der “Save-For-Later-Service” Pocket wurde 2007 gegründet und ermöglicht die Speicherung von Artikeln, Videos und anderen Netzinhalten. Die Pocketliste kann am Smartphone, Tablet oder Computer – sogar offline – abgerufen werden. Über 1.500 Apps sind in Pocket integriert, darunter Flipboard und Twitter.
Pocket kann als Applikation in den Browser integriert werden, so dass Du interessante Artikel mit einem Klick sammeln und später lesen oder kuratieren kannst.

Scoop.it
Scoop.it erleichtert das Finden und Kuratieren von interessanten Inhalten nach bestimmten Themen und Keywords. Mit Scoop.it lassen sich eigene Quellen hinzufügen, z.B. Blogs per RSS-Feed.

Trusted-Blogs
Trusted Blogs präsentiert die Inhalte aus tausenden deutschsprachigen Blogs. Alle Blogposts werden auf Basis der vorhandenen Schlagworte gruppiert und angezeigt. Dadurch ist Trusted-Blogs die perfekte Blog-Suchmaschine!

Bloglovin´
Mit bis zu 8 Millionen aktiven Nutzern und 750.000 aktiven Bloggern, ist Bloglovin’ die führende Online-Plattform für Leser aus Nordamerika und Europa und bietet eine breite Themenvielfalt von Mode, über Beauty und Lifestyle, bis hin zu Inneneinrichtung und gesunder Ernährung.
Bloglovin’ wurde 2007 zunächst als Blog-Reader ins Leben gerufen, um die weltweit zahlreichen Mode- und Lifestyle-Blogs übersichtlich, per RSS Feed, organisieren zu können. Mittlerweile hat sich die Plattform für viele Blogger zu einer der potentesten Traffic-Quellen für neue Seitenbesuche entwickelt und eine Blogging-Funktion integriert.

Influma
Mit Influma findest Du die passenden Blogger und Influencer zu Deinen Themen. Mit dem
Themenmonitor monitorst Du Deine Themen und analysierst, welche Inhalte auf welchen Social Media-Kanälen funktionieren

Blog2Social Social Media Poster Extension
Auch unsere eigene Browser Extension sollte in dieser Auflistung nicht fehlen. Der Blog2Social Social Media Poster ist in Chrome und Firefox integrierbar und ermöglicht das sofortige Posten in Facebook, Twitter und LinkedIn. Posts können mit einem Kommentar versehen werden. Wer gefundene Beiträge erst sammeln möchte, der kann die mit der Browser Extension gefundenen Beiträge an Blog2Social übergeben, dort speichern und ausführlich individualisieren, kommentieren, planen und veröffentlichen. In Blog2Social stehen dafür 14 wichtige Social Media zur Verfügung, mit Profilen, Seiten und Gruppen.

Blog2Social Social Media Poster Extension
Blog2Social Social Media Poster Extension

Abonniere RSS-Feeds

Ein RSS-Feed ist ein Nachrichtendienst, über den man regelmäßig aktuelle Nachrichten empfangen kann. Über einen RSS-Reader lassen sich verschiedene RSS-Feeds abonnieren. Das spart die Suche nach aktuellen Informationen auf den verschiedenen Websites. Nachrichtenportale, Weblogs und Unternehmenswebsites bieten häufig RSS-Feeds an, um ihre Leser über diesen Dienst mit aktuellen News zu versorgen und auf dem Laufenden zu halten.

Um einen Feed zu abonnieren, muss die URL bekannt sein. Für unseren Blog hier lautet die Feed-URL:

https://www.blog2social.com/de/blog/feed/

Beiträge finden für Content Curation
Beiträge finden für Content Curation

So automatisiert Du Content Curation für Deinen Blog und für Deine Social Media Kanäle in einem einzigen Tool

Trotz der vielen Vorteile, nimmt Content Curation eine Menge Zeit in Anspruch. Content Curation untergliedert sich in folgende Arbeitsschritte:

  1. Recherchieren
  2. Selektieren
  3. Kommentare formulieren und Inhalte individualisieren (z.B. Hashtags und Handles)
  4. Veröffentlichung planen (welches Netzwerk, welcher Veröffentlichungstermin)
  5. Monitoring der Interaktion und Kommunikation (Kommentare)

Damit Content Curation nicht zum Vollzeitjob wird, gibt es hilfreiche Tools, die Dich unterstützen können. Tools für die Beitragsrecherche habe ich Dir bereits vorgestellt. Sind die Beiträge gefunden und selektiert, so wenden wir uns nun den nächsten Arbeitsschritten zu: dem Planen und Veröffentlichen. Auch für diesen Arbeitsschritt gibt es Tools, die Dir Zeit einsparen und es Dir ermöglichen einen Überblick zu behalten und Deine kuratierten Posts optimal für jedes Netzwerk aufbereiten. Blog2Social ist solch ein Social Media Automatisierungstool.

Mit Blog2Social kannst Du Deine komplette Social Media Content Planung direkt aus Deinem WordPress Dashboard organisieren. Dazu gehört das Planen und Teilen Deiner eigenen Blogbeiträge sowie auch von kuratierten Beiträgen.

Content Curation mit RSS

Wir erinnern uns: RSS-Feeds stellen Dir neuen Content von Websites oder Blogs zur Verfügung. Mittels Plugins kannst Du Bedingungen für Deine RSS-Feeds festlegen und externen Content automatisiert in Deinen WordPress Blog einlaufen lassen.

Blog2Social bietet Dir die Möglichkeit diesen RSS-Content auf Twitter-Profilen sowie auf Facebook-Profilen und Seiten zu planen und zu veröffentlichen. Eine Veröffentlichung kann entweder sofort nach dem Import oder zeitversetzt mit einer Verzögerung geschehen.

Der Vorteil: nur mit wenigen grundlegenden Einstellungen erhältst Du regelmäßig automatisierten Content für Facebook und Twitter.
Jedoch entfällt durch die Automatisierung der persönliche Kommentar, der für eine individuelle Social Media Kommunikation so wichtig ist.

Lesetipp: Wie man importierte RSS-Feeds automatisch als Blog-Posts auf Facebook und Twitter posten kann

Content Curation mit individuellen Links

Neu bei Blog2Social ist die Möglichkeit, interessanten Content, den Du im Internet entdeckt hast, direkt über Dein WordPress Backend auf Deinen Social Media Kanälen zu teilen. So kannst Du in kürzester Zeit, hochwertige Inhalte, die Du während Deiner Recherche oder zufällig gefunden hast, als Social Media Posts in all Deinen sozialen Netzwerken veröffentlichen.

Jetzt NEU: Content Curation mit Blog2Social direkt vom WordPress Dashboard aus. Klick um zu Tweeten

Kopiere einfach die URL des Beitrags in den Bereich “Content Curation”.

Damit Deine Beiträge persönlich klingen, ermöglicht Blog2Social auch, jeden zu kuratierenden Beitrag mit einem Kommentar, z.B. einer Empfehlung, einer Frage oder einer anderen Sichtweise zu kommentieren.

content-curation-blog2social

Die zu kuratierenden Beiträge können anschließend automatisiert auf den von Dir ausgewählten oder vordefinierten Social Media Netzwerken veröffentlicht werden oder für jedes einzelne Netzwerk mit Kommentar, Handles oder Hashtags individualisiert und zur Veröffentlichung geplant werden. Mit dem Beste-Zeiten-Manager kannst Du Deine kuratierten Beiträge, einmal angelegt, mit wenig Aufwand vorplanen und auch mehrfach veröffentlichen. Mit wenig Zeitaufwand kannst Du auf diese Weise fremde Webinhalte individuell optimiert auf den Seiten, Profilen oder in den Gruppen der Social Media teilen. So funktioniert Content Curation mit dem Blog2Social WordPress-Plugin.

 

Content Curation mit Blog2Social gibt es als WordPress Plugin, als WebApp und als Browser-Extension für Firefox und Chrome:

Content Curation mit Blog2Social
Content Curation mit Blog2Social

Fazit: Gute Erfolgsaussichten für Deinen Blog durch Content Curation

Wie Du siehst, lohnt es sich, Content Curation als festen Bestandteil in Deine Kommunikationsstrategie zu integrieren, unabhängig davon ob Du einen privaten, einen semiprofessionellen oder einen Corporate Blog betreibst oder betreust. Mit Content Curation kannst Du viele Vorteile erwarten:

  • Du bleibst durch fremde Inhalte aktiv im Gespräch
  • Du wirst zum Meinungsbildner mit umfassendem Know-how
  • Du bietest Deinen Followern eine Vielfalt an hochwertigen Inhalten
  • Du knüpfst Kontakte und betreibst Influencer-Marketing

Content Curation ergänzt die Social Media Kommunikation Deiner eigenen Blogbeiträge und Social Media Themen und sorgt für mehr Sichtbarkeit und Reichweite Deines Blogs.

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Monika Zehmisch
Monika Zehmisch ist Expertin für Online-Kommunikation und digitale Marketing-Strategien. Bei der ADENION GmbH ist sie als Projektleiterin verantwortlich für die Unternehmenskommunikation. Die Online-Dienste der ADENION GmbH unterstützen Unternehmen und Agenturen bei der täglichen Kommunikationsarbeit in den digitalen Medien. PR-Gateway, Blog2Social Plugin und Blog2Social WebApp ermöglichen eine einfache und schnelle Verteilung von Pressemitteilungen, Social Media News, Blogartikeln, Bildern und Dokumenten an Presseportale, Blogs, Newsdienste und Social Media.
Weiterhin ist Monika Zehmisch Ambassadorin von XING Düsseldorf, einer der größten XING-Regionalgruppen und organisiert Business-Events sowie Fachbuchautorin, Fachjournalistin und Bloggerin.
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