Hast du schon mal von Nischenseiten gehört?
Obwohl es Nischenseiten schon sehr lange gibt, wissen viele noch nicht wirklich etwas mit diesem Begriff anzufangen. In diesem umfangreichen Guide rund um Nischenseiten möchte ich alle wichtigen Fragen beantworten und dir ganz genau zeigen wie du eine Nischenseite aufbauen kannst, mit der du schon bald deine ersten Einnahmen erzielen kannst.
Bevor ich dir das allerdings zeige, solltest du erst einmal verstehen was eine Nischenseite überhaupt ist und wie diese funktioniert. Deshalb gehe diesem Nischenseiten Guide ganz in Ruhe durch damit auch du erfolgreich deine eigene Nischenseite aufbauen kannst.
Die wichtigsten Fragen zu Nischenseiten geklärt
Was ist eigentlich eine Nischenseite und was heißt „Nische“? Wie kann ich damit Geld verdienen und was kostet mich das?
Das sind nur ein paar der vielen Fragen rund um Nischenseiten, mit denen man sich beschäftigt, wenn man zum ersten Mal von dieser Art von Website hört und genau diese und viele weitere Fragen möchte ich dir hier kurz und verständlich beantworten.Â
Was sind eigentlich Nischenseiten?
Eine Nischenseite ist eine ganz normale Website, die sich detailliert mit einem bestimmten Thema beschäftigt. Unter „ganz bestimmten Thema“ versteht man in diesem Fall ein kleines Themengebiet einer größeren Branche, das in diesem Zusammenhang auch „Nische“ genannt wird.Â
Beispiele für Nischenseiten Ideen
Um dir zu verdeutlichen, wie so ein Thema einer Nischenseite aussehen kann, habe ich dir hier einmal zwei Beispiele für Nischenseiten vorbereitet.
Branche: Haustiere
Thema: Hunde
Nische: Hundefahrradkörbe
Mininische: Hundefahrradkörbe für den Lenker
Branche: Gesundheit
Thema: Haarausfall
Nische: Haarausfall bei Frauen
Mininische: Kreisrunder Haarausfall bei Frauen
Ganz oben steht also immer eine Branche, in der sich deine Seite bewegt. Dann kommt ein grobes Thema, das für eine Nischenseite aber immer noch viel zu umfangreich ist. Auf das Thema folgt dann die Nische, die der Nischenseite seinen Namen verleiht. Diese Nische ist schon recht Präzise. Ist das Thema hier aber immer noch sehr umfangreich, kann man theoretisch noch auf eine Mininische ausweichen.
Was sind Authority Sites und wo liegen die Unterschiede zur Nischenseite?
Wenn man sich über Nischenseiten informiert, ließt man häufig auch den Begriff „Authority Site“. Deshalb möchtest ich hier auch kurz darauf eingehen, was eine Authority Site ist und wie sie sich genau von einer Nischenseite unterscheiden.Â
Genau wie bei einer Nischenseite liegt das Ziel einer Authority Site darin, mit dieser Website Geld zu verdienen. Ein weiteres Ziel einer Authority Site ist es aber auch, auf einem Themengebiet zu einer Autorität, das heißt zu einem Experten zu werden. Dieser Status kann dann dazu genutzt werden, die eigene Expertise zu verkaufen. Zum Beispiel über eigene Info Produkte oder Coachings.Â
Da der Aufbau einer Autorität mit mehr Aufwand verbunden ist, steckt man sich bei einem solchen Vorhaben das Thema nicht so stark ab, wie bei einer Nischenseite. Kommen wir auf die beiden Beispiel zurück, könnten die Themen bei einer Authority Site zum Beispiel wie folgt aussehen:Â
Branche:Â Haustiere
Authority Site Thema: Hunde
Branche: Gesundheit
Authority Site Thema:Â Haarausfall
Genau nach diesem Prinzip habe ich zum Beispiel auch die Online Marketing Site aufgebaut. Zu Beginn standen hauptsächlich Themen rund um die Suchmaschinenoptimierung im Vordergrund. Bereits seit der Gründung 2015 war mir aber klar, dass ich meinen Themenbereich erweitern möchte. Deshalb habe ich bei der Domainwahl darauf geachtet, dass diese weitere Themengebiete abdeckt und nicht nur auf SEO abzielt.Â
Der Aufbau bzw. das Erstellen einer Authority Site, unterscheidet sich aber nicht von dem Erstellen einer Nischenseite. Solltest du also schon etwas weiter denken und dir direkt eine Authority Site aufbauen wollen, kannst du diese Anleitung getrost nutzen.Â
Wie sieht eine Nischenseite aus? Hast du Nischenseiten Beispiele?
Eine Nischenseite sieht aus wie eine ganz normale Website. Nicht mehr und nicht weniger. Der einzig große Unterscheid zwischen einer Website und Nischenseite ist der Fakt, dass du hier s.g. Affiliate Links findest. Was das ist erfährst du gleich. Zum Teil wirst du auch noch Tabellen finden, in denen Produkte vergleichen werden. Technisch unterscheidet sich eine solche Seite aber nicht von einer normalen Website.
Ein konkretes Beispiel für eine perfekte Nischenseite gibt es nicht, denn je nach Thema können natürlich auch die Ansprüche an eine solche Seite anders sein. An dieser Stelle habe ich dir einige Nischenseiten Beispiele rausgesucht, die vom Aufbau und der Sturkturierung als positive Beispiele zählen:
Kann man mit Nischenseiten Geld verdienen?
Ja, kann man. Interessant ist aber zu sehen, wie genau das funktioniert. Zunächst einmal brauchst du eine Website und Inhalte, die für deine Nische interessant sind. In diesen Inhalten baust du die bereits angesprochenen Affiliate Links ein. Affiliate Links werden auch häufig Partnerlinks genannt, da du hier eine Partnerschaft mit einem entsprechenden Anbieter eingehst. Klickt ein User auf einen Partnerlink und führt hier eine bestimmte Aktion aus (meist ein Kauf), erhältst du dafür eine vorher festgelegte Provision, also Geld.
Zusätzlich zu diesen Partnerlinks, kann man aber auch Werbeanzeigen schalten. Auch hier erhält man eine entsprechende Provision, sobald der User eine Aktion ausgeführt hat.
Welche Einnahmen sind mit Nischenseite möglich?
Von einem netten Taschengeld bis zu einem vollen Einkommen ist bei Nischenseiten tatsächlich alles möglich. Wie viele Einnahmen du mit deiner Nischenseite erzielst, hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab:
- Deiner Nische
- Deinem Einsatz
Eine perfekte Nische bringt dir nichts, wenn du nicht genügend Einsatz in deine Nischenseite steckst. Sind deine Inhalte schlecht und deine Website zieht keine Besucher an, kannst du natürlich keine Einnahmen erzielen.
Gleiches gilt übrigens auch, wenn du eine Nische wählst, die einfach nicht funktioniert. Hierbei kannst du noch so viel Zeit und Herzblut in deine Nischenseite stecken und wirst trotzdem keine zufriedenstellenden Nischenseiten Einnahmen erzielen können.
Nischenseiten Einnahmen – Rechenbeispiele
Vielen reicht die Antwort „Ja, du kannst Geld mit Nischenseiten verdienen“ nicht aus, denn die Frage nach dem „wie viel?“ steht immer noch im Raum. Dazu habe ich dir ein Beispiel mitgebracht, das nicht nur zeigt wie man Einnahmen mit Nischenseiten erzielt, sondern auch welche Einnahmen man erzielen kann.Â
Die Nischenwebsite in unserem Beispiel beschäftigt sich mit dem Thema „Grüne Smoothies“. Die genaue Besucherzahl liegt hier bei etwa 15.000 Besucher pro Monat. Das sind durchschnittlich 500 Besucher pro Tag. Das ist mit ein paar guten Rankings ohne Probleme möglich.Â
Auf dieser Seite finden die Besucher verschiedene Rezepte, Infos und Produktvergleiche, wo entsprechende Affiliates Links platziert wurden. Auf diesen Seiten werden nicht nur Hochleistungsmixer für bis zu 600€ verlinkt, sondern vor allem kleine Produkte wie Zubehör oder Bücher ab etwa 10€. Natürlich bringt der Verkauf von einem 600€ Mixer höhere Provisionen, aber die wenigsten werden einen solchen Profi-Mixer wirklich kaufen. Deshalb gehen wir hier auch nur von einem durchschnittlichen Einkaufswert pro Bestellung von 50 – 60€ aus. All diese Produkte bewegen sich bei Amazon im Bereich von 7% Provision. Um dir aber jetzt genaue Nischenseiten Einnahmen zu präsentieren, muss man natürlich noch wissen, wie viele Personen wirklich kaufen.Â
Für einen ganz genauen Wert muss man die s.g. Conversion Rate, also den Anteil aller Käufer im Verhältnis zu den Besuchern in Prozent, wissen. Wir gehen hier einmal von einer Conversion Rate von 3% aus. Das heißt, von 15.000 Besuchern im Monat würden 450 Besucher im Endeffekt wirklich einen Kauf tätigen. Das ist als Durchschnittswert ein realistischer Wert, der aber natürlich von Seite zu Seite unterschiedlich sein kann. Hätten wir eine Seite die sich nur mit Testberichten zu Mixern beschäftigt, könnte man von einer deutlich höheren Conversion Rate ausgehen.  Â
Wir bleiben trotzdem bei unseren 3% bei einem Verkaufswert von etwa 50€ pro Bestellung. Bei einer Provision von 7% würden das also Einnahmen von 3,50€ pro Käufer bedeuten. Mag sich zunächst einmal nicht viel anhören. Allerdings kauft hier ja nicht nur eine Person, sondern etwa 450 Personen pro Monat. In Zahlen bedeutet das:
450 x 3,50€ = 1575€ monatliche Einnahmen
Viele Nischenseiten beschränken sich nicht nur auf die Nutzung von Affiliate Links, sondern platzieren auch themenrelevante Anzeigen auf der Website. Anzeigen werden in der Regel nicht pro Verkauf, sondern pro Klick abgerechnet. Das heißt, du erhältst für jeden, der auf deiner Website auf diese Anzeige klickt, einen vorher festgelegten Betrag. Wie aber sehen hier die Einnahmen aus? Auch hier bleiben wir bei unseren 15.000 Besuchern pro Monat. Wir gehen auch davon aus, dass sich die Mühe gemacht wurde wirklich themenrelevante Werbeanzeigen zu platzieren. Dadurch kann mit höheren Klickzahlen gerechnet werden. Nehmen wir mal 20% als Beispiel. Bei dieser Conversion Rate würden also monatlich 3000 User auf die Anzeigen klicken.Â
Aber wie viel erhält man für einen Klick? Ein Klick wird natürlich nicht so hoch vergütet wie ein Kauf, denn der Werbene hat nur durch einen Klick schließlich noch keinen Umsatz gemacht. Die Vergütungen hängen bei solchen Anzeigen sehr stark von der Branche ab. Im Versicherungsbereich gibt es meist die höchsten Vergütungen. Hier ist aber auch die Konkurrenz extrem stark. Wir gehen in unserem Beispiel von einer Branche aus, die weniger gut vergütet wird und rechnen mit 0,15€ pro Klick. In Zahlen heißt das:
3000 x 0,15€ = 450€ monatliche Einnahmen
Wie bereits erwähnt kann man das Affiliate Marketing natürlich mit der Anzeigenwerbung kombinieren. In diesem Fall hättest du also mit einer durchschnittlichen Nischenseite Einnahmen von 2025€ pro Monat erzielt. Das hört sich doch schon mal gar nicht schlecht an, oder?
Was kostet eine Nischenseite?
Weitaus weniger als du wahrscheinlich denkst.
Ganz ohne Investitionen kommst du bei einer Nischenseite aber nicht aus. Diese halten sich allerdings wirklich im Rahmen. Das einzige, wofür du wirklich Geld ausgeben musst, ist ein anständiges Hosting. Hier solltest du mit 5 – 6€ pro Monat hinkommen. Alles zu diesem Thema erfährst du hier.
Die wohl größte Investition bei einer Nischenseite ist definitiv deine Zeit. Denn hierfür musst du gerade zu Beginn schon etwas mehr investieren.
Was ist ein passives Einkommen?
Hört man den Begriff Nischenseiten stößt man oft auch auf den Begriff „passives Einkommen“ oder „automatisches Einkommen“. Ein passives Einkommen bedeutet, dass du nicht aktiv für dein Geld arbeiten musst. Du bekommst also kein Lohn oder Gehalt, dafür das du eine bestimmte Zeit arbeitest, sondern du verdienst auch Geld, wenn du nicht aktiv arbeitest.
Hört sich eigentlich zu schön an um wahr zu sein oder? Es ist aber so.
Bei Nischenseiten bekommst du kein Geld dafür, dass du dich hingesetzt hast und informative Texte geschrieben oder eine Website aufgebaut hast. Im Grunde bleibt deine Arbeit erst einmal unbezahlt. Dafür erzielst du später auch Einnahmen, wenn du schläfst, im Urlaub bist oder Zeit mit deiner Familie verbringst.
Sobald deine Nischenseite einmal aufgebaut ist, Affiliate Links und Werbeanzeigen entsprechenden eingebunden sind und die Besucher auf deine Seite finden bekommst du immer dann Geld, wenn ein User zum Beispiel auf eine Anzeige klickt oder ein Produkt auf Amazon kauft, nachdem er über einen Affiliate Link von deiner Seite dorthin geleitet wurde. Aktiv musst du dann nichts mehr für dein Einkommen tun. Deshalb spricht man in diesem Fall vom passiven Einkommen.
Mit dem Amazon Partnerprogramm bietet dir Amazon.de jede Menge kostenlose Hilfsmittel wie zum Beispiel das Tool SiteStripe, mit denen du einfach und schnell Affiliate Links generieren und dann auf deiner Nischenseite platzieren kannst. Ebenso erleichtert dir das Plugin AAWP* für WordPress das Erstellen von lukrativen und effektiven Affiliate Links. Ständige Aktualisierung aller relevanten Produktdaten wie Produktbilder, Preise, Rabatte, Aktionen usw. werden automatisch vorgenommen.
Wie erstellt man eine Website für eine Nischenseite?
Eine Nischenseite ist im Grunde nichts anderes als eine ganz normale Website. Du kannst die Nischenseite also zum Beispiel mit HTML selbst programmieren oder ein Content Management System nutzen.Â
Das alles sagt dir nichts? Dann habe ich das Richtige für dich. Hier auf der Online Marketing Site und auch bei meinen Nischen- und Autority Sites nutze ich ein WordPress Plugin namens „Thrive Architect„. Das ist ein visueller Editor, mit dem du ganz einfach professionelle Websites erstellen kannst ohne, dass du Programmierkenntnisse benötigst. Hier siehst du wie Thrive Architect funktioniert:
Muss man für Nischenseiten ein Gewerbe anmelden?
Ja, mit Nischenseiten verdient man schließlich Geld. Also brauchst du auch ein entsprechendes Gewerbe, denn im Grunde bist du mit einer Nischenseite ja selbstständig. Das ist aber kein Hexenwerk. Ein Kleingewerbe ist schnell angemeldet.Â
Nischenseiten erstellen: So geht’s Schritt für Schritt
Nachdem alle wichtigen Fragen geklärt sind kann es nun endlich in die Praxis gehen. In diesem Teil des Nischenseiten Guide sehen wir uns an, wie genau du eine Nischenseite erstellen kannst. Dazu habe ich für dich einen kleinen Ablauf mit allen wichtigen Schritten vorbereitet:
Schritt 1: Finde deine Nische
Schritt 2: Branding
Schritt 3: Website erstellen
Schritt 4: Partnerprogramme finden
Schritt 5: Texte erstellen
Schritt 6: Promotion
Schritt 1: Finde deine Nische
Du weißt mittlerweile was eine Nische ist. Im ersten Schritt solltest du dir also darüber Gedanken machen, mit welchem Thema du dich auf deiner Nischenseite beschäftigen möchtest. Hört sich erst einmal total simple an, das Nischen finden ist aber ein sehr wichtiger Prozess. Wie bereits zu Beginn erwähnt steht und fällt der Erfolg von Nischenseiten mit der passenden Nische.
Weil das so wichtig ist, habe ich dieses Thema auch sehr ausführlich in meinem Videokurs zum Geld verdienen mit einer Website behandelt.Â
Bei einer Nische ist zunächst einmal wichtig, dass überhaupt das Potential besteht Geld zu verdienen. Bei all deinen Ideen musst du dich also immer selbst Fragen:
Würde ich das Produkt online kaufen?
Vor einigen Jahren hat man sicherlich gedacht, dass Matratzen eine Nische wäre, die für eine Nischenseite ungeeignet wäre, weil keiner Matratzen online kauft. Heute ist das Beispielsweise eine lukrative Nischenidee. Du siehst also, dass sich das Potential auch über Jahre hinweg entwickeln kann.
Dann solltest du dich noch Fragen:
Ist das Problem / Thema langfristig und taucht immer wieder auf?
Nischenseiten erstellen sich nicht von allein und funktionieren auch nicht innerhalb von wenigen Tagen. Eine Nische zu wählen, die gerade jetzt absolut gefragt ist, vermutlich aber in kurzer Zeit wieder an Interesse einbüßen wird, lohnt sich deshalb nicht.
Ein weiterer Nachteil einer sehr kurzlebigen Nische: Hast du eine Nischenseite zu einem langfristig interessanten Thema aufgebaut, kannst du damit jahrelang online Geld verdienen ohne, dass du viel tun musst. Wählst du allerdings eine kurzlebige Nische, wirst du vielleicht ein Vierteljahr gut verdienen und danach werden deine Einnahmen rapide einbrechen.Â
Wie aber prüft man das? Ich nehme hier Google Trends zur Hilfe und gebe dort meine Nischenidee ein. Um dir zu zeigen wie die Grafiken hier nicht aussehen sollten, habe ich bewusst eine Nischenidee gewählt, die absolut ungeeignet ist, nämlich „Fidgetspinner“. Bei Google Trends wähle ich als Zeitraum die letzten fünf Jahre aus, um mir das Interesse an diesem Begriff in dem Zeitraum anzeigen zu lassen. Die Grafik ist Fidgetspinner sieht nun so aus:
Du siehst ganz deutlich, dass der Begriff eigentlich erst 2017 überhaupt etabliert wurde. Der hohe Ausschlag deutet ganz eindeutig auf ein Trendprodukt hin. Du siehst hier aber auch, dass das Interesse relativ schnell wieder nachgelassen hat. Es besteht zwar immer noch Interesse, aber dieses ist so gering, das sich Nischenseiten hier einfach nicht lohnen würden.
Hier habe ich noch eine weitere Grafik für dich. Du siehst hier das Interesse für die Nische „Hundefahrradkorb“.
Auch wenn hier in der Grafik viele Schwankungen sichtbar sind, ist das eine stabile Nische, denn das Interesse ist in jedem Jahr da. An dieser Kurve siehst du, dass es sich hierbei um eine Saisonnische handelt. Hundefahrradkörbe sind im Sommer natürlich deutlich gefragter als in den kalten Monaten. Hier musst du davon ausgehen, dass deine Einnahmen schwanken werden. Während du immer Sommer einen Boom erleben wirst, werden die Einnahmen in den Wintermonaten zurückgehen. Kannst du damit Leben kannst du auch in einer solchen Nische gutes Geld verdienen. Prinzipiell ist das Interesse stark, es verteilt sich eben nur ungleich auf die unterschiedlichen Monate.
Dieser Grafik zeigt den Interessenverlauf zum Thema „Rasierer“. Du siehst, dass hier die Unterschiede nicht so extrem sind wie bei der Nischenidee „Hundefahrradkorb“, denn ein Rasierer ist kein Saisonprodukt. Scheinbar aber ein sehr beliebtes Weihnachtsgeschenk, denn im Dezember steigt das Interesse stark an.
Mit Nischenseiten in dieser Nische wirst du über das Jahr hinweg mit relativ stabilen Einnahmen rechnen können. Zu Weihnachten werden deine Einnahmen deutlich steigen.
Möchtest du auf Dauer ein sehr stabiles Einkommen generieren, solltest du von Saisonnischen lieber die Finger lassen. Hier kannst du zwar Saisonal sehr gut verdienen, dafür verdienst du in der „Nebensaison“ deutlich weniger. Falls dir das nichts ausmacht dann nichts wie ran an eine Saisonnische. Diese sind meist weniger stark umkämpft.
Von Trendprodukten solltest du lieber ganz die Finger lassen. Um hierbei Geld zu verdienen sind Nischenseiten nicht der richtige Weg. Außerdem kannst du dir damit kein dauerhaftes, passives Einkommen aufbauen.
Schritt 2: Branding
Die Nischensuche ist wohl der wichtigste Schritt beim Erstellen von Nischenseiten. Wählst du eine Nische, in der keine Nachfrage besteht oder keine Produkte online gekauft werden, kannst du hier auch kein Geld verdienen. Deshalb mache erst mit den nächsten Schritt weiter, wenn du dir wirklich sicher bist, dass du die richtige Nische gewählt hast.
Der nächste Schritt ist das Branding. Das heißt, wir müssen uns einen Namen und eine Domain für unsere Website überlegen. Bei Nischenseiten ist das meist relativ schnell erledigt, denn meist ist die Domain auch gleichzeitig der Name und der besteht aus der Nische selbst.
In den wenigsten Fällen wirst du aber einfach deine Nische als Domain wählen können, da diese meist schon vergeben sind. Wir gehen hier so vor, dass wir bei Domain Factory, wo wir auch unsere Websites hosten, eine Domainabfrage starten. Hier prüfen wir Wortkombinationen rund um unsere Nische. Du solltest dabei aber darauf achten, dass deine Nische in der Domain noch erkennbar bleibt.
Du kannst natürlich auch auf andere Domainendungen als nur .de zurückgreifen. Achte dabei jedoch darauf, dass diese seriös sind. Gerade von kostenlosen Domainendungen wie .de.tl; .de.vu etc. solltest du dir Finger lassen. Greife lieber auf Domains mit Endungen wie: .com; .net; .info etc. zurück.
Hinweis: Nutzt du eine ausländische Domainendung (zum Beispiel .com) achte darauf, dass durch die Domain trotzdem klar wird, das es sich hier um eine deutsche Website handelt.
Hast du deine Domain gefunden, solltest du dir diese natürlich schnell sichern. Nicht, dass sie dir von jemand anderem noch weggeschnappt wird. Um es möglichst einfach zu halten, empfehle ich dir, deine Domain und dein Hosting direkt zusammen zu erwerben. Wie bereits erwähnt nutzen wir Domainfactory schon seit vielen Jahren und sind damit sehr zufrieden. Das professionelle Hosting bekommst du hier schon ab 3,99€ pro Monat.
Mein Tipp: Sichere dir jetzt 25€ Prämie bei Domain Factory
Entscheide dich jetzt für Domain Factory als deinen zuverlässigen Hostinganbieter und sichere dir sofort 25€ Prämie.
Tipp: Damit du eine Website möglichst einfach und ohne Vorkenntnisse erstellen kannst, solltest du WordPress dafür nutzen (mehr dazu gleich). Manche Hostinganbieter (zum Beispiel auch Domainfactory) bieten eine „One – Click Installation“ von WordPress an. Darauf solltest du unbedingt zurückgreifen, das nimmt dir bereits einen großen Teil Arbeit ab.
Schritt 3: Website erstellen
Wir erstellen unsere Nischenseiten immer mit WordPress. Das ist ein kostenloses Content Management System, was dir das Erstellen und die Pflege einer Website erheblich erleichtert. Außerdem gibt es sehr viele kostenfreie Designs und Erweiterungen für WordPress, die dir dabei helfen, eine Website nach deinen Vorstellungen aufzubauen.
Mehr Informationen zu WordPress und die ersten Schritte findest du hier in meiner kostenlosen Beitragsserie. Möchtest du lernen, wie du Schritt für Schritt eine Website mit WordPress aufbauen kannst, empfehle ich dir einen Blick in mein eBook „WordPress Website erstellen“ zu werfen.
Beim Erstellen deiner Website musst du eigentlich gar nicht viel beachten. Ich empfehle dir, deine Seite schlank und übersichtlich zu halten. Deine Inhalte sollen hier schließlich im Vordergrund stehen. Ein aufwändiges Design mit Animationen oder ähnlichem würde hier nur vom Wesentlichen ablenken.
Schritt 4: Partnerprogramme für Nischenseiten finden
In unserem Nischenseiten Guide kommen wir jetzt zum Thema Geld verdienen. Bevor man damit startet Nischenseiten mit Texten zu füllen, sollte man sich zunächst ansehen, welche Partnerprogramme es im Bereich der eigenen Nische gibt. Vielleicht findest du hier spezielle Produkte oder Aktionen, die auf deiner Nischenwebsite besondere Beachtung finden sollten.
Wie aber findet man passende Partnerprogramme?
Zunächst einmal kannst du selbst überlegen, welche Shops bzw. Anbieter für deine Nischenidee in Frage kämen. Dann kannst du einfach auf den entsprechenden Seiten nachsehen, ob du hier eine Info zu einem Partnerprogramm findest. Meist wirst du eine solche Information im Footer einer Website finden.
Falls das nicht der Fall ist, kannst du auch ganz einfach Google fragen. Gebe hier zum Beispiel ein:
Name des Shops + Partnerprogramm
Name des Shops + Affiliate
Dann gibt es auch Plattformen, die Partnerangebote zu verschiedensten Themen sammeln. Eine solche Plattform ist zum Beispiel 100Partnerprogramme.de. Hier kannst du einfach dein Thema angeben und schon werden dir passende Programme angezeigt.
Ein eigenständiges, nicht in einem Affiliate-Netzwerk angehöriges Partnerprogramm, ist das Amazon Partnerprogramm. Die Webanwendung und die kostenlos zur Verfügung gestellten Tools machen es dir sehr leicht, Affiliate Links zu generieren und auf deiner Nischenseite zu platzieren. Profitiere vom breitem Produktangebot auf Amazon.de, da findet jeder der eine Nischenseite betreibt passende Produkte und erhält Provisionen von bis zu 12% vom Produktwert.
Schritt 5: Texte erstellen
Hast du eine Idee welche Partnerprogramme für dich geeignet wären, kannst du jetzt damit beginnen Texte für die Nischenseite zu erstellen. Aber Stopp. Natürlich solltest du nicht einfach so Texte erstellen.
Damit Nischenseiten Geld generieren können, brauchst du natürlich Besucher. Am einfachsten kannst du Besucher über eine Suchmaschine wie Google auf deine Seite leiten. Taucht deine Seite zu einem bestimmten Suchbegriff in den Suchergebnissen (Rankings) auf, ziehst du ganz automatisch und vor allem kostenlos die User auf deine Website.
Und genau das möchten wir.
Wir möchten für Nischenseiten nicht teure Werbeanzeigen schalten müssen, damit überhaupt jemand auf unsere Website findet. Wir möchten kostenlosen Traffic, damit wir unsere Einnahmen, die wir mit der Nischenseite erzielt haben, auch voll behalten können und nicht erst unsere Werbemaßnahmen refinanzieren müssen.
Bevor du einen Text für eine Nischenseite erstellst, musst du dich also erst Fragen, zu welchem Keyword deine Seite gefunden werden soll. Das kann man in der s.g. Keyword Recherche herausfinden. Wie genau diese abläuft, kannst du in meinem Guide zum Finden des perfekten Keywords nachlesen.
Hast du dein Keyword gefunden, kannst du dich jetzt daran machen, deine Texte zu erstellen. Ich empfehle dir hierbei auf die folgenden Aspekte besonders zu achten:
- Schreibe ausführliche Texte, die sich von der Masse abheben
- Sieh dir die Top 10 – Rankings an, überlege was bereits gut gelöst ist und was du noch besser machen kannst
- Kopiere auf keinen Fall irgendwo deine Text! Schreibe deine eigenen Texte. Doppelter Content kann zu Abstrafungen durch Google führen.
- Baue auch Nebenkeywords in deinen Text ein. Das sind Keywords, die zu deinem Hauptkeyword ebenfalls relevant sind.
- Führe die OnPage Optimierung gewissenhaft durch
Schritt 6: Promotion von Nischenseiten
Mit den richtigen Texten und einer guten OnPage Optimierung wird deine Website von ganz allein in die Rankings einsteigen. Das wird aber nicht unbedingt sehr weit vorne sein. Du kannst so also erst einmal keine Besucher generieren.
Wichtig ist es also die Seite in den Rankings nach oben zu bekommen. Wie das genau geht, kannst du zum Beispiel in meiner Casestudy „Wie ich 17 Keywords auf Platz 1 im Google Ranking bekommen habe“ nachlesen.
Das Problem: Das geht auch bei Nischenseiten nicht von heute auf morgen. Du kannst also einfach abwarten, alles für deine Suchmaschinenoptimierung tun, sodass du, sobald deine Seite in den Top 10 ranked erste Einnahmen erzielen kannst. Das ist in Ordnung, gerade wenn du nicht sofort auf Einnahmen angewiesen bist, musst du dir mit deiner Nischenseite keinen Stress machen.Â
Möchtest du nicht warten, hast du zwei Möglichkeiten Besucher auf Nischenseiten zu schicken.
- Du generierst selbst Traffic
- Du schaltest Werbung um Traffic zu generieren
Beide Methoden bringen sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich.
Selbst Traffic für Nischenseiten zu generieren ist natürlich mit einem Zeitaufwand verbunden. Je nach Technik kann die Trafficausbeute auch relativ gering ausfallen. Der Vorteil ist ganz klar, dass dieser Traffic dich bis auf Zeit nichts kostet. Auch hast du die Möglichkeit persönlich mit den Usern zu kommunizieren. Das schafft vertrauen. Einige Ideen, wie du Traffic auf deine Nischenseite leiten kannst findest du hier.
Die zweite Möglichkeit, die Werbung, bringt einen großen Nachteil mit sich: Du musst Geld ausgeben, damit die User deine Nischenseite finden. Dafür kannst du jedoch ganz genau deine Zielgruppe bestimmen und hast einen recht geringen Zeitaufwand.
Entscheidest du dich dafür Geld für Werbung in die Hand zu nehmen, solltest du dich vorher aber wirklich ausreichend informieren. Schlechte Werbung kostet dich nur Geld und bringt dir keine Besucher. Zunächst einmal musst du entscheiden, ob du mit Facebook Werbung oder Anzeigen bei Google starten möchtest. Hier habe ich dir dazu eine kleine Entscheidungshilfe vorbereitet.
Möchtest du mit Facebook Ads starten, empfehle ich dir einmal einen Blick in die Facebook Ads Anleitung 2.0 von Nico Lampe zu werfen. Â
Wichtige Begriffe rund um Nischenseiten
Beim Erstellen deiner eignen Nischenseite wirst du hier und da sicherlich auf Begriffe stoßen, die dir so noch nichts sagen. Was bedeutet Conversion Rate? Was zur Hölle heißt PPC? Und viele weitere Fragen werden dir vermutlich begegnen.Â
Um dir den Einstieg so einfach wie möglich zu gestalten habe ich hier einige wichtige Begriffe für dich vorbereitet:
Nischenseiten und Cookies
Was sind Cookies?
Cookies sind Daten, die von einer Website auf der eigenen Festplatte gespeichert werden. Du kennst das zum Beispiel von Online Shops. Damit du nicht ständig deine Logindaten neu eintragen musst, werden diese per Cookie gespeichert.
Aber nicht nur hierbei sind Cookies sehr wichtig, sondern auch bei Nischenseiten. Ein Cookie kannst du dir hier wie einen Fußabdruck vorstellen der kennzeichnet, dass ein User über deine Website auf eine andere bestimmte Website gekommen ist. So ist es für ein System möglich nachzuvollziehen, wenn du einen Kunden zum Beispiel zu Amazon geschickt hast. Kauft der User dann, erhältst du deine Provision.
Was bedeutet Cookielaufzeit?
In diesem Zusammenhang wirst du vermutlich auch auf die Cookielaufzeit stoßen. Die gibt an, wie lange der „Fußabdruck“ sichtbar bleibt. Bei Amazon beträgt die Cookielaufzeit gerade einmal 24 Stunden. Das heißt, nach 24 Stunden wird der Fußabdruck unsichtbar und danach getätigte Käufe werden nicht mehr deinem Konto gutgeschrieben.
Last – Cookie – Wins – Prinzip
Es gibt Shops die eine weitaus längere Cookielaufzeit von 24 Stunden bieten. Bei Digistore24 beträgt die Laufzeit beispielsweise 180 Tage. Bei einer so langen Laufzeit ist es natürlich nicht unwahrscheinlich, dass ein User auch auf anderen Nischenseiten auf einen Affiliate Link klickt, ehe er das Produkt kauft. Hier greift dann das „Last – Cookie – Wins – Prinzip“. Das heißt, die Nischenseite, die zuletzt einen Cookie gesetzt hat (also wo zuletzt ein entsprechender Affiliate Links angeklickt wurde) erhält die Provision.
Vergütungsmodelle im Online Business
PPC – Pay per Click
Gerade wenn du nicht nur Affiliate Links sondern auch Anzeigen auf Nischenseiten integrieren möchtest, wirst du auch auf den Begriff PPC stoßen. PPC steht für „Pay per Click“. Im Falle einer Anzeige würdest du für jeden Klick auf diese Anzeige bezahlt werden. Wie viel Geld du pro Klick bekommst wird vorher festgelegt.
PPO – Pay per Order
Im Affiliate Marketing ist Pay per Order die bekannteste Vergütungsmethode. Hier erhältst du erst Geld, wenn wirklich ein Produkt über einen Verweis von deiner Website verkauft wurde.Â
PPV – Pay per View
Wie der Name schon sagt, bekommt man hier für jede Anzeige Geld. Das heißt, wird ein Werbemittel, zum Beispiel ein Banner, angezeigt, erhältst du für jede Anzeige den vorher festgelegten Betrag.
PPL – Pay per Lead
Bei der Vergütungsmethode „Pay per Lead“ bekommst du immer dann Geld, wenn ein User eine bestimmte Aktion ausgeführt hat. Das kann zum Beispiel eine Anfrage über ein Kontaktformular oder die Anmeldung zu einem Testzeitraum sein. Besonders häufig findet man diese Methode bei Partnerprogrammen zu Programmen und Tools.
Website & Hosting
Was bedeutet Hosting?
Hosting ist ein Begriff für das Bereitstellen von Speicher auf dem Webserver eines entsprechenden Anbieters (Hoster), auf dem deine Website gespeichert wird und die User rund um die Uhr zugreifen können.
Was ist eine Domain?
Eine Domain ist nichts anderes als eine einmalige Adresse, die zu einer Internetseite führt. Zum Beispiel: online-marketing-site.de.
Was ist eine URL?
URL = Uniform Ressource Locator
Eine URL ist eine eindeutige Adresse, die zu einer ganz bestimmten Seite führt. Zum Beispiel: online-marketing-site.de/nischenseiten
Was ist eine Conversion Rate?
Die Conversion Rate zeigt das Verhältnis von Besuchern, die eine bestimmte Aktion getätigt haben, zu allen Websitebesuchern an. Die Konversionsrate wird in Prozent angegeben und errechnet sich wie folgt:
(Anzahl der Conversions x 100%) / Anzahl der Besucher = Conversion Rate in Prozent
Also zum Beispiel: Eine Website hat 30.000 Besucher, wovon 500 ein Produkt gekauft haben. Die Rechnung:
(500 x 100%) / 30.000 = 1,67 %
Fazit: Geld verdienen mit Nischenseiten
Das Erstellen von Nischenseiten ist kein Hexenwerk und für jeden, der zumindest ein bisschen mit dem Computer umgehen kann ohne Probleme machbar. Möchtest du Schritt für Schritt mit mir gemeinsam deine eigene Nischenseite aufbauen, empfehle ich dir jetzt einen Blick in meine Einkommenrakete zu werfen.
Genau wie bei jedem anderen Projekt auch, ist es bei einer Nischenseite wichtig, dass du dran bleibst. Entsteht eine Idee nur in deinem Kopf, du beginnst aber nie damit diese Idee auch wirklich in die Tat umzusetzen, kann dein Projekt nicht erfolgreich werden. Möchtest du also den ersten Schritt in ein passives Einkommen gehen, solltest du jetzt damit beginnen deine eigene Nischenseite aufzubauen.