Achten Sie schon beim Kauf eines PCs auf die Kennzeichnung des Netzteils mit „80Plus“ – eine Initiative, die Netzteile mit einem Wirkungsgrad größer als 80 Prozent in den Abstufungen von Bronze (mindestens 80 %) bis Titanium (91 bis 96 %) kennzeichnet.
In günstigen PCs werden oft auch geringerwertige Komponenten verbaut, um den Anschaffungspreis niedrig zu halten. Je nach Effizienz dieser Bauteile zahlt man die Einsparung dann später mit der Stromrechnung wieder drauf. Beim Austausch von PC-Komponenten sollte neben dem reinen Stromverbrauch immer das Verhältnis zum Anschaffungspreis mit in Betracht gezogen werden.
Wenn es ans Umrüsten geht, ist auch eine Umstellung des System- und/oder Datenspeichers auf SSD (Solid State Disk) eine Überlegung wert. Diese Laufwerke kommen völlig ohne bewegliche Teile aus, was den Energiebedarf und zugleich die Störanfälligkeit senkt. Außerdem arbeiten sie geräuschlos und mit wesentlich höheren Datenraten als HDD-Festplatten. Unser Ratgeber SSD vs. HDD betrachtet beide Speichertypen eingehend.
Wenn Sie den PC nicht nutzen, sollten Sie auch alle Peripherie-Geräte abschalten. Eine Mehrfach-Steckdose mit Schalter kann hier behilflich sein. So stellen Sie sicher, dass kein Gerät mehr Strom verbraucht, obwohl es nicht benutzt wird. Auch WLAN-Router sind oft ununterbrochen an der Stromversorgung. Wenn Sie das Heimnetzwerk für längere Zeit nicht benötigen (z. B. während eines Urlaubs), können Sie es ebenfalls abschalten.
Außerdem können Sie regelmäßig statt des Standby-Modus den Windows-11-Ruhezustand aktivieren. Es gehen dabei keine Daten verloren und das Energiesparpotenzial ist erheblich. Eine weitere Option: Der Windows 11 Dark Mode schont nicht nur die Augen in dunkler Umgebung, sondern senkt auch den Energieverbrauch des Geräts. Zudem bieten die jeweiligen Systemeinstellungen in der Regel eine Stromsparfunktion. Oft wird diese standardmäßig bei geringer Akkuladung aktiviert. Durch individuelle Einstellungen können Sie die Energieeffizienz des Geräts je nach Bedarf ausbalancieren.
Gute Gaming-PCs haben ein separates Gaming-Setup im System, in dem sich Nutzungszustände definieren lassen, um Strom zu sparen. Dazu richtet man sich am besten Leistungsprofile in den Optionen für die Energieverwaltung ein.