Die Schriftfarbe ist wie die Schriftart ein essenzielles Design-Element. Farben transportieren im besonderen Maße Emotionen. Daher ist es wichtig, konsistent zu bleiben und nicht zu viele Farben auf einer Seite zu verwenden. Eine inkonsistente oder schlecht abgestimmte Farbgestaltung wirkt unruhig und kann Seitenbesucher geradezu vergraulen. Im Zweifel gilt: Weniger ist mehr.
Für eine gute Nutzbarkeit ist es unabdingbar, ein ausreichend hohes Kontrastverhältnis zu gewährleisten. Nur sind die Texte mühelos lesbar. Glücklicherweise lassen sich Kontrastwerte für Kombinationen von Text- und Hintergrundfarbe errechnen. Das bereits erwähnte Tachyons-Framework bringt eine ausgereifte Farbtabelle samt kontrastreicher Kombinationen mit. Kopiert man von dort geeignete Farbwerte für die eigene WordPress-Site, macht man nichts falsch.
Je nach eingesetztem Editor ist es möglich, in WordPress die Schriftfarbe ohne CSS zu ändern. Normalerweise führt dies schnell zu einem inkonsistenten Erscheinungsbild und ist daher keine gute Idee. Der moderne Gutenberg-Editor bietet einen gangbaren Mittelweg. So ist in Gutenberg eine vordefinierte Farbpalette hinterlegt, die sich an die Farbgebung des Themes anpassen lässt. Weist man einem Block eine der vordefinierten Textfarben zu, fügt der Editor lediglich ein paar CSS-Klassen ein. So bleibt die Trennung der Belange erhalten; bei Bedarf lassen sich die Klassen im Nachhinein überschreiben bzw. stummschalten.
Ab Werk erlaubt Gutenberg jedoch auch das Zuweisen einer „individuellen Farbe“ für einzelne Textabschnitte. Dies sollte tunlichst vermieden werden. Denn anstelle eines vordefinierten Klassen-Namens fügt Gutenberg die individuelle Farbe als hardkodierten Farbwert per Inline-Style in den HTML-Code ein. Hier beispielshalber dargestellt: