ASP.NET – von Microsofts erster Skriptsprache zum offenen Webframework


Der größte Vorteil von ASP.NET – die Nutzung des Microsoft-spezifisches Ökosystems – ist gleichzeitig auch der größte Nachteil der Technologie. Denn die Webentwicklung baut ansonsten größtenteils auf freien und offenen Plattformen, Sprachen und Formaten auf. Entwicklern, die das erste Mal in das .NET-Universum eintauchen, bietet sich eine verwirrende Vielfalt an Versionen und Programmiermodellen.

Wer mit dem ASP.NET Framework entwickeln wollte, konnte dies traditionell nur unter Windows tun. Seit Jahren betreibt Microsoft eine konzertierte Öffnung hin zu breit eingesetzten Standards und Open Source. Mit dem Erscheinen von ASP.NET Core klappt die Entwicklung nun auch auf den drei großen Betriebssystem-Familien Windows, macOS und Linux. Ferner ist es somit möglich, die Entwicklungsumgebung in einem Docker-Container vorzuhalten.

Klassisches ASP.NET ließ sich nur auf Microsofts hauseigener Servertechnologie Internet Information Server (IIS) hosten. Ein großer Nachteil gegenüber anderen Webframeworks, die allesamt auch auf Linux laufen. ASP.NET-Hosting bedingt spezielle Anforderungen und ist nicht bei allen Providern verfügbar. Zwar war es möglich, mit „Mono“ als freier .NET-Implementierung andere Webserver einzusetzen. Der echte Wandel stellte sich jedoch erst mit dem Erscheinen von .NET Core und dem „Open Web Interface for .NET“ (OWIN) ein. OWIN entkoppelt eine ASP.NET-Anwendung vom darunterliegenden Webserver. Damit ist eine der größten Hürden beim Einsatz von ASP.NET gefallen.



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