Wenn Informationen sich aus Daten zusammensetzen, wie Materie aus Atomen, ist es naheliegend anzunehmen, dass weitere, übergeordnete Strukturen existieren. Tatsächlich gibt es eine Hierarchie der Information: ganz unten liegen die Daten, dann folgen Informationen und im Anschluss — das Wissen.
Beim Wissen handelt es sich um verknüpfte Informationen. Dabei kommt es zu einer Gewichtung der einzelnen Informationen. Manche sind primär, andere sekundär. Ausschlaggebend für das Wissen ist das Konzept der Referenz, welches man heutzutage als (Hyper)-Link kennt: eine Information, welche auf eine andere Wissenseinheit verweist. Beispiele für Wissen sind Wikipedia-Einträge, Rezepte und dokumentierte Prozesse.
Aufbauend auf dem Wissen folgt die Intelligenz. Sie erlaubt, aus erlerntem Wissen und gesammelten Erfahrungen Schlüsse zu ziehen und Muster zu erkennen. Durch das Aufstellen und Testen von Hypothesen wird neues Wissen synthetisiert. Ausschlaggebend für die Intelligenz sind ausführbare Information, oder anders gesagt:Code. Dabei kann es sich um Algorithmen oder Heuristiken handeln. Wohingegen Daten, Informationen und Wissen inert vorliegen, benötigt Intelligenz eine Ausführungsumgebung. Zellen, Organismen, Computer und Netzwerke sind allesamt Systeme, welche Intelligenz aufweisen.
Die höchste Ebene in der Informations-Hierarchie ist Weisheit. Bei der Weisheit handelt es sich um die Gesamtheit von Wissen und Intelligenz. Weisheit erlaubt das Bewerten verschiedener Wege um ausgeglichene Lösung zu finden. Die interessanten Fragen sind weniger „Was“ (Daten, Informationen) oder „Wie“ (Wissen, Intelligenz), sondern „Warum“ und „Wozu“. Ein gutes Beispiel für Weisheit ist eine Bibliothek. Diese umfasst nicht nur Wissen in Form der Bücher und sonstiger Medien, sondern auch Intelligenz in Form der Mitarbeiter und Indexsysteme.