Blogs sind Online-Journale, die in regelmäßigen Abständen Content zu spezifischen oder allgemeinen Themen für eine Lesercommunity kreieren. Meist werden Blogs von einer Person, dem sogenannten Blogger, auf einer Website oder einer Blogger-Plattform geführt. Allerdings gibt es auch Blogs, die von einem Autorenteam geführt werden und Beiträge von wechselnden Bloggern veröffentlichen.
Die Bezeichnung „Blog“ geht auf Weblog und das von Peter Merholz geprägte Wortspiel „We-blog“ zurück. Wie so vieles in der Welt des World Wide Web haben Weblogs ihren Ursprung im Kernforschungszentrum CERN in Genf. Obwohl Blogs oder Weblogs zu jener Zeit nicht gebräuchlich waren, startete Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web und des HTTP-Protokolls, am 6. August 1991 die erste Website, vernetzte dank erster Web-Clients und Server zudem User auf der ganzen Welt und legte den Grundstein für Blogger.
Durch Websites im World Wide Web ließen sich Internetressourcen, neue wissenschaftliche Veröffentlichungen und Links erstmals ganz unkompliziert veröffentlichen, teilen und vernetzen. Was tatsächlich der erste Blog im Web war, lässt sich jedoch genauso schwer beantworten wie die Frage: Wer schrieb das erste Tagebuch?
Als Konsens gilt, dass die ersten privaten Online-Journale Mitte der 90er-Jahre das Licht der Welt erblickten. Als Pionier des Bloggens gilt Justin Hall, der mit seinem digitalen Tagebuch „Justin’s Links from the Underground“ seinen persönlichen Alltag online teilte und zugleich einen Überblick über die wachsende digitale Welt bot.