SMR ist dort optimum eingesetzt, wo das System kontinuierlich Daten auf die Festplatte schreibt. Diese langen sequentiellen Schreibvorgänge werden bei Serveranwendungen, Backup- und Archivdaten benötigt. Wie zum Beispiel als Cloud-Archive oder für Object Storage Architekturen.
Für den privaten Gebrauch, etwa als große Festplatte für den eigenen Rechner, sind sie aufgrund ihrer Hitze, ihrer Lautstärke und ihres hohen Stromverbrauchs nicht zu empfehlen. Das liegt am bereits erwähnten Reorganisationsmodus: Neue Daten werden zunächst auf einen leeren Bereich der Platte geschrieben, während auf der Originalspur die alten Daten vorübergehend erhalten bleiben. Wenn die SMR-Festplatte inaktiv wird, werden die alten Datenbits durch die neue ersetzt. Dafür braucht Shingled Magnetic Recording zwischendurch Leerlaufzeiten. Die Festplatte kann spürbar langsamer werden, wenn sie über längere Zeit ununterbrochen Daten auf zufällig verteilte Adressen schreiben muss, das sogenannte Random Write.
Hersteller von SMR-Festplatten wollen dem Drawback mit einer Firmware entgegenwirken. Trotzdem bleiben für den privaten, normalen Gebrauch SSD-Festplatten die bessere Wahl, besonders seitdem sie immer günstiger in der Anschaffung werden.
Wer aber ein Datenarchiv auf seinem Server anlegen möchte, hat mit SMR eine (physisch) platzsparende, kostengünstige und zuverlässige Lösung dafür.