Hinter dem Begriff WordPress REST-API verbirgt sich eine Schnittstelle, die es ermöglicht, mit der von WordPress genutzten Datenbank zu kommunizieren. Dabei steht die Abkürzung API für „Application Programming Interface“, auf Deutsch „Programmierschnittstelle“. Sie erlaubt den Austausch zwischen verschiedenen Programmen nach einem festgelegten Muster – vergleichbar mit der Unterhaltung zweier Menschen, die untereinander nur verstehen, wenn sie sich einer gemeinsam verständlichen Sprache bedienen. Weiterführende Information finden Sie in unserem Beitrag „APIs: Was man über Programmierschnittstellen wissen muss“.
Die Abkürzung REST bedeutet „Representational State Transfer“. Das sind die Prinzipien für den Informationsaustausch, entworfen im Jahre 1994 vom US-Informatiker Roy Fielding:
- Einheitlichkeit: Die URLs für den Zugriff auf Ressourcen müssen einheitlich, konsistent und über einen gemeinsamen Ansatz wie GET zugänglich sein.
- Client-Server-Trennung: Ändert sich die serverseitige Technologie (z. B. WordPress), muss eine clientseitige Anwendung (z. B. eine App) weiterhin darauf zugreifen können.
- Stateless: Der Server ändert seinen Zustand bei einer neuen Anfrage über die API nicht und speichert die Anfrage nicht.
- Cachefähigkeit: Sorgt server- oder clientseitig für eine hohe Geschwindigkeit und Konformität.
- Layered System: Der Zugriff ist über mehrere Schichten (Layer) möglich.
- Code on Demand (optional): Code zur lokalen AusfĂĽhrung wird erst bei Bedarf an den Client ĂĽbertragen.
In WordPress sind diese Anforderungen seit der Version 4.7. im sogenannten Core, also der Kernprogrammierung des Content Management System enthalten. Davor gab es bis zum 13. Mai 2018 das Plug-in „WP REST API (WP API)“. Ab der WordPress-Version 5.x wurden Elemente in den Core des Systems aufgenommen, die die bestehenden Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen (Web-)Anwendungen und Apps erweitern.