Einer der Hauptvorteile von RDMA ist dessen herausragende Geschwindigkeit gegenüber anderen Technologien und Protokollen für die Datenübertragung wie iSCSI (SCSI-Protokoll über TCP), Fibre Channel (FC) oder Fibre Channel over Ethernet (FCoE). Wie schnell der Datenaustausch am Ende aber tatsächlich ist, hängt auch von der RDMA-Variante ab. Ethernet und InfiniBand sind besonders beliebt, da diese Transfergeschwindigkeiten von 10 bis 100 Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Dies eignet sich besonders für Anwendungsgebiete, die hohe Rechenleistungen erfordern, wie z. B. verteilte Datenbanken, Big-Data-Analysen oder Anwendungen in Datenzentren.
Allerdings hat RDMA auch Nachteile im Vergleich zu Fibre Channels, die aktuell noch von vielen Firmen eingesetzt werden. Um RDMA einzuführen, müssen Unternehmen hohe Investitionen tätigen, denn die Technologie bedarf der Anschaffung neuer Hardware und Protokollkomponenten. Die Kosten von Remote Direct Memory Access sind somit mitunter erheblich höher als die für FC oder FCoE. Zudem funktioniert der schnelle Datenaustausch mit RDMA nur dann, wenn alle Systeme mit der Technologie beschleunigt werden.