Human-Centered Design: Definition, Prozess & Kritik


Im Webdesign und in der Webentwicklung wird auch der Begriff User-Centered Design verwendet. Häufig handelt es sich um eine synonyme Verwendung mit dem des Human-Centered Designs. Bei genauerer Betrachtung existieren feine Unterschiede zwischen beiden Konzepten: Während im User-Centered Design der konkrete zukünftige Anwender in den Blick genommen wird, bezieht Human-Centered Design auch weitere Stakeholder mit ein, die mit der Anwendung bzw. dem Produkt interagieren. Bei einer App für Paketauslieferer beispielsweise werden nicht nur die Zusteller befragt, sondern auch die Paketempfänger sowie die Mitarbeiter, die die Daten der App im Speditionsunternehmen weiterverarbeiten und auswerten. Bei einer Spiele-App für Kinder werden auch die Eltern bzw. Aufsichtspersonen involviert.

User Experience Design ist ein weiterer ähnlicher Begriff. Auch hier geht es darum, die Benutzererfahrung zu verbessern, das Produkterlebnis angenehmer und die Anwendung intuitiver zu gestalten. Die Maßnahmen setzen jedoch erst an, wenn die Grundzüge des Produkts bereits vom Projektteam entschieden sind. Anders im Human-Centered Design, in dem der Nutzer in die Produktentwicklung eingebunden wird.

Ein dem Human-Centered Design ebenfalls ähnliches Konzept ist das Design Thinking. In beiden Fällen stehen die Anwender im Mittelpunkt, in beiden Fällen wird von Beginn an mit den potenziellen Nutzern gesprochen und werden Prototypen iterativ verbessert. Während Human-Centered Design jedoch auf die Usability und die User Experience fokussiert ist, findet Design Thinking eher Verwendung in der Entwicklung ganz neuer kreativer Produkte. Die Methode ist dafür konzipiert, bestehende Lösungen zu hinterfragen und Innovationen zu entwickeln.



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